von Thomas Schumann
Der majestätische Mississippi – einer der gewaltigsten Ströme der Welt. Bevor er sich in einem weitverzweigten Delta in den Golf von Mexiko ergießt, durchströmt er die Südstaaten der USA. Städte wie Memphis, Nacho oder New Orleans klingen nach Musik und heiterer Atmosphäre. An den Ufern breitet sich das alte Farmland aus. Baumwollplantagen, prächtige Villen, Land der Sklaven – Kulisse von „Fackeln im Sturm“ oder „Roots“. Wir begleiten den Mississippi den letzten Teil des Weges. Von New Orleans, nahe der Mündung, flussaufwärts bis nach Memphis. Standesgemäß auf einem der großen, luxuriösen Schaufelraddampfer. Weit bequemer als einst Mark Twains Romangestalten reisten.
Wir besuchten die Schauplätze der Wiege des Jazz, im French Quarter von New Orleans. Da wo einst Louis Armstrong die Menschen begeisterte. Sie entdecken mit uns die prächtigsten Villen der alten Südstaaten Plantagen. Wir hörten Geschichten aus der Zeit, als unzählige Sklaven auf den Farmen schufteten. Geschichten von Familien aus Afrika und deren Kinder und Kindeskinder, von unvorstellbar reichen Plantagenbesitzern und dem Ende der barbarischen Sklaverei. Weiter stromaufwärts dominierte wieder die Musik das Programm. Auf den Spuren des Rock´n Roll in Memphis. Besuch bei Elvis daheim.
Teil 2 dieser Traumreise führte nach Florida. Doch wir folgten nicht unbedingt den ausgetretenen Touristenpfaden. In Miami wohnten wir im renommierten und gleichermaßen berüchtigten Biltmore Hotel in Coral Gables. Hier gaben sich einst Mafiabosse die Klinke in die Hand. Später sind es Hollywood Stars, wie “Tarzan“ Johnny Weismuller, die hier für Furore sorgten. Auch heute noch ist das Biltmore eine der edelsten Adressen der Stadt. Wir besuchen Exilkubaner in Little Havanna und „kreuzten“ mit einer Luxusyacht in der Biscayne Bay vor den Villen der Superreichen. Wie auf einer Perlenschnur reihen sich die Inseln und Inselchen der Floridas Keys aneinander. Mittels Brücken und Dämmen verbunden bis in den äußersten Süden nach Key West. Auf halben Weg etwa liegt Islamorada. Hier wohnten wir 5 Tage in der zauberhaften Casa Morada. Finale im Paradies. Zeit zu Träumen und Faulenzen. Aber auch nochmal für interessante Entdeckungen. Wir folgten Wegen des großen Ernest Hemmingways, schauten uns das traumhafte Inselparadies aus der Vogelperspektive an und schipperten per Boot. eine einzigartige Reise ging gestern zu Ende.