Neues Ziel auf dem Balkan

von

Montenegro - Küstengeschichten und Berggeheimnisse

Kotor, Küsten, Berge und Schluchten

Meine erste Etappe führt mich in ein wunderbares Flusstal. Der Ausläufer des Skadar-Sees heißt Rijeka Crnojevica und führt bis in das kleine Städtchen mit dem gleichen Namen oberhalb des Sees. Hier mäandert der Fluss durch eine saftig grüne Landschaft, die fast an das Amazonas-Gebiet erinnert. Eine malerische Brücke überquert das Flüsschen. Hier treffe ich eine freundliche "Bootskapitänin". Wir plaudern über meine Wünsche und Ihre Möglichkeiten. Sie gibt mir wertvolle Tipps. "Nimm kleine Boote statt eines großen" meint Sie - "dann kannst Du den Gästen die stillen und verwunschenen Ecken hier zeigen." Ich pflichte ihr bei und wir verabreden uns schon mal für 2025. "Im Mai komme ich mit meinen ersten Gästen" verspreche ich ihr.

Eine enge Straße windet sich, einem Lindwurm gleich, zunächst hinauf auf den Lovćen. Er ist nicht der höchste aber vielleicht der wichtigste Berg. Auf dessen Spitze steht das Mausoleum von Petar dem Zweiten Petrovic Njegos. Er galt als einer der wichtigsten Fürsten Montenegros. Atemberaubend der Blick über die Berge, die Bucht von Kotor bis auf die blaue Adria. Dann führt mich die Serpentinenstraße direkt nach Kotor. Seit 1979 gehört die gesamte Bucht von Kotor zum UNESCO-Weltkulturerbe. Römer, Byzantiner, Venezianer und die Habsburger Donaumonarchie hinterließen ihre Spuren in den Küstenorten und im Verlauf von zwei Jahrtausenden entstand eine Kulturlandschaft, die ein wahrer Schatz ist. Die Stadt selbst ist einfach wunderbar. Hier war ich schon mehrfach - und immer begeisterte mich das komplette mittelalterliche Bild. Diesmal ging es mir darum, ein würdiges Hotel möglichst inmitten der Altstadt also innerhalb der Stadtmauern zu finden. Ausgewählt habe ich das "Cottaro" - ein individuell geführtes Hotel in einem historischen Fürstenpalast. Ich bin begeistert. Auch kulinarisch echt Klasse! Mission erfüllt - Hotel vorgebucht.

Weiter direkt ans Meer - Sveti Stefan ist mein Ziel. Fernab von den großen touristischen Zentren und den riesigen Bettenburgen. Hier finde ich eine pittoreske Küstenlandschaft, kleine Strände und ein nagelneues, kleines Boutique Hotel. Genau richtig für meine Gäste. Langsam bekommt die neue Reise Konturen.

Nun nehme ich mir die beiden wichtigsten Nationalparks vor. “Raus aus den Federn” heißt es, wenn die Morgendämmerung die Schatten der Berge verdrängt, die sich in den Bergseen spiegeln und von Europas tiefstem Canyon umrissen werden! Ich starte mit Montenegros größtem Naturschutzgebiet, dem Durmitor! Der Tara Canyon stürzt von den Berggipfeln in eine Tiefe von 1300 Metern und schlängelt sich insgesamt 82 Kilometer durch den Durmitor Nationalpark. Geliebt von Montenegranern und Reisenden aus der ganzen Welt, ist er seit 1977 ein geschütztes UNESCO-Weltkulturerbe. Großartig, gewaltig, gigantisch - mir verschlägt es fast den Atem.

Der Nationalpark Biogradska gora beeindruckt mich ebenfalls. Hohe dicht bewaldete Berge wechseln sich ab mit weiten Tälern und tiefen Schluchten. Kleine Bergdörfer und tiefblaue Seen wechseln sich ab. Ich treffe immer wieder die Menschen, die hier zu Hause sind. Sie zeigen mir Ihre Schätze freigiebig. Sie freuen sich, dass ich bald mit Gästen wieder kommen. Mein Fazit: eine neue Reise wird geboren. Im Mai 2025 nach Montenegro und im Herbst auch.

 

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