Reiseberichte Sommer in Schleswig: zwischen Flensburger Förde und Sylt

Sommer in Schleswig: zwischen Flensburger Förde und Sylt

Unterwegs mit Katrin Ziehm in Schleswig

Schon Goethe stellte fest, dass der Mensch die beste Bildung auf Reisen findet.

Auf unserer Reise nach Schleswig erfuhren wir viel Neues - doch lassen Sie mich der Reihe nach erzählen. Schleswig, die Stadt zwischen Nord- und Ostsee sollte Ausgangspunkt für unsere zahlreiche Erkundungen sein. Das Romantikhotel Waldschlösschen verwöhnte uns mit leckerem Frühstück am Teich und vorzüglichem Abendessen. Von hier aus starten wir ausgeruht in erlebnisreiche Tage. Wir spazieren durch das malerische Schleswig, die Stadtführerin zeigt uns Kleinode der Stadt, welche man, allein unterwegs, gar nicht findet. Zum Beispiel die wunderschöne Fischersiedlung Holm. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde 1650 auf Initiative der Holmer Fischer die Gilde „Holmer Beliebung“ gegründet, um sich bei Krieg und Pest untereinander zu helfen. Die Holmer Beliebung existiert übrigens bis heute und zeigt, wie Zusammenhalt funktionieren kann. Oder der Schleswiger Dom, ein Prachtbau aus der Zeit der Backsteingotik, der uns innehalten ließ. Erinnern Sie sich noch an unsere Mittagspause in Schleswig. Die leckeren Fischbrötchen??? Sogar unser Bus weigerte sich, die Oberlichter zu schließen, so haben wir alle nach Zwiebel gerochen... ;-) Mit der Schleiprinzessin, einem Schaufelraddampfer, begaben wir uns auf die Erkundung der Schlei und fuhren bis zur Mündung in die Ostsee.


Der zweite Tag führte uns auf die Insel der Reichen und Schönen - Sylt. Mit dem Sylt-Shuttle der Bahn sollte es auf die Insel gehen. Interessant war schon die Bahnverladung. Unserm Busfahrer Stefan bei der Arbeit zuzusehen, wie er den Bus auf den schmalem Zug manövrierte, das war schon ein Erlebnis- ein Profi halt. Und dann Sylt, strahlend blauer Himmel, der weiße Sand, Wanderdünen und die blühende Heide. Was für ein Fest für die Augen. Wir stoppten in List zum Besuch des Naturgewaltenhauses, bummelten durch die blühenden Gärten von Keitum und schleckten gemeinsam Eis.

Am dritten Tag fuhren wir in den nördlichsten Zipfel Deutschlands. Unser Flensburger Stadtführer führte uns zurück die Geschichte der Stadt, als der Handel blühte, prachtvolle Kaufmannshäuser entstanden und der Handel mit Rum florierte. Den haben wir natürlich auch verkostet und Leckereien aus Rum, für die Liebsten zu Hause als Mitbringsel, eingekauft. Über die Flensburger Förde ging es per Schiff nach Glücksburg mit seinem wunderschönen Wasserschloss. Einmal Prinzessin sein, dachten sich einige Damen der Gruppe und legten gleich die Diademe an, die eigentlich für die Kinder bereitlagen ;)  Hatten wir einen Spaß während der Führung mit den herrlich geschmückten Prinzessinen. Nach der Führung waren wir fit in Sachen der nordeuropäischen Adelshäuser, denn die Glücksburger gelten als die Schwiegerväter Europas. Viel zu schnell verging die Zeit, das wunderschöne Gartenspa im Hotel wollte ja auch noch von uns genutzt werden. Eine Runde im Pool schwimmen und in der Sauna schwitzen hat der ein oder andere trotzdem noch geschafft.

Am Tag der Heimreise führte uns noch ein Abstecher nach Friedrichstadt, das deutsche Klein Amsterdam, ein noch weitgehend unbekannter Geheimtip. Auf einer Rundfahrt über die Grachten ließen wir die Tage im Norden ausklingen.

Die lange Heimreise im Bus versüßten wir uns mit Wunschmusik. An dieser Stelle einen lieben Dank an eine Dame aus der Reisegruppe, die unsere Reise in einem herrlichen Gedicht zusammengefasst hat und sich damit im Namen aller bei uns für die tolle Reisebegleitung bedankt hat. Wir waren aber auch eine tolle Gruppe. Es hat mir mit Ihnen so einen Spaß gemacht!!! Hoffentlich treffe ich den einen oder anderen auf einer weiteren Reise wieder.

Ihre Reiseleiterin
Katrin

 

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