Sonniges Kärnten - Advent am Wörthersee

Ein Reisebericht vom Schumann Reisen Dauergast

Das Schloss am Wörthersee

Freitag, der 9. Dezember 2016

Wohnort – Oberpöllnitz/Landhotel – Stift Ossiach/Musikakademie Eintragung ins Logbuch: 06.28 Uhr Ankunft am Landhotel „Zur Goldenen Aue“ in Triptis/Oberpöllnitz. 07.22 Abfahrt (fast pünktlich) in Richtung Süden. Ankunft um 15.52 Uhr in Ossiach. Begrüßung im Stift. Adventskonzert Nummer 1 im Alban Berg Saal. Zimmerbezug und Abendessen im Hotel. 687 km im Reisebus, 76 km im Kleinbus, 400 m gelaufen bei schönem Wetter

Sekt zu Beginn

Also eins muss ich gleich mal bemängeln, diesmal werde ich schon "Mitten in der Nacht" abgeholt. Um Fünf Uhr in der früh. Wo wollen die denn diesmal mit uns hin. Das frage ich mich schon seit Tagen. Also seit mir diese frühe Abholzeit bekannt ist. Und nun rätsele ich seit Tagen, wo geht die "Adventsfahrt ins Blaue" diesmal wohl hin. Überall gab es nur noch dieses Thema - beim Kaffeeklatsch mit meinen Freundinnen, beim Sport und sogar in der Kaufhalle - alle meine Bekannten spekulieren eifrig, wo denn diese Reise hingeht und weshalb die so frühe Abholung. Nun bald wird das Rätsel ja gelöst. Morgen früh ist es soweit. Also früh um fünf, ich erwähnte das ja schon, werde ich in meinem Dorf abgeholt.

Auf ins Landhotel "Zur Goldenen Aue". Da treffen sich alle Gäste und steigen in Ihren Bus. Doch vorher gibt es Kaffee und Stollen, Adventsplätzchen und im Biergarten am großen Feuer auch Glühwein. Und natürlich viele Gäste. Es sollen rund 500 sein, so hat mir einer der Reiseleiter schon erzählt. Dann soll es endlich losgehen. Mit einer kleinen Verspätung rollen die Busse in Richtung Süden. Soviel habe ich schon erfahren. Nun wird das Geheimnis gelüftet. "Die diesjährige Adventsfahrt ins Blaue führt uns nach Österreich, in das südlichste Bundesland. Advent in Kärnten - Höhepunkte am Wörthersee" erklärt unser Reiseleiter. Das ist eine große Überraschung. MIt dem Wörthersee habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Nun ist mir auch klar, weshalb es diesmal so früh am Morgen los geht. Es liegen fast 700 km Fahrt vor uns. Und dazu kommen 2 Pausen. Muss ja auch sein, für uns Gäste und für Fahrer und Reiseleiter auch. Und dann sehe ich sie schon, die majestätischen Berge der Alpen. Mittlerweile haben sich die Wolken verzogen. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. "Das traumhafte Wetter wird uns an allen 3 Tagen erhalten bleiben" verspricht unser Reiseleiter. Wo der das nun wieder her weiß, frage ich mich. Wahrscheinlich die Wetter App vom Smartphone. Naja ich habe ja neuerdings auch so ein Handy mit Internet. Ist auch echt praktisch. Da kann ich nach dem Wetterbericht schauen und sogar die Schumann Reisen Angebote lesen. Nur so richtig kenne ich mich noch nicht damit aus. Muss mir mein Enkel nochmal ganz genau erklären. Während unserer zweiten Pause, mitten in den Alpen, laden uns die Reiseleiter zum kleinen Umtrunk ein. "Auf eine gute Reise" stoßen wir an. MIt prickelndem Sekt im Glas, ja nicht im Plastebecher. Nein, nein Schumann Reisen hat eben Stil. Dann erreichen wir Kärnten. Direkt am Ossiacher See liegt das ehemalige Benediktiner - Kloster Stift Ossiach, das älteste Kärntens. Seit 2009 Sitz der Carinthischen Musikakademie – der einzigen Musikakademie Österreichs – und verfügt über einen großen, hochwertig ausgestatteten Konzertsaal. Im Hof des Stift begrüßt uns Thomas Schumann. Na klar für erste Schmankerln ist gesorgt. Es gibt Glühmost (sehr lecker) und heiße Maroni (mag ich sehr). Diesmal wird auch zum Gruppenfoto gebeten. Mal sehen, ob wir das wohl auch zu sehen bekommen. Der Höhepunkt des Auftakts folgt nun im Konzertsaal. Das wunderbare Adventsprogramm, eine Mischung aus launigen Versen und Geschichten und hochklassige vorgetragenen Melodien aus Kärnten. Ein echter Genuss. Tja der erste Tag war wirklich prima. Abendessen im Hotel und Gute Nacht bis Morgen...

Empfang Stift Ossiach

  

Konzert der Musikakademie

Samstag, der 10. Dezember 2016

Klagenfurt - Rosental - Wörthersee - Casino Velden - Hotel Eintragung ins Logbuch: 08.58 Uhr Abfahrt zum Bahnhof Weizelsdorf. 09.50 Uhr Abfahrt unter Dampf nach Ferlach und zurück. 12.20 Uhr Kreuzfahrt über den Wörthersee. 16.15 Öffnen der Türen zum Casinosaal für die Adventsgala. Ab 17 Uhr Festliches Programm in beiden Sälen. 87 km im Reisebus, 16 km mit dem Dampfzug, 9,75 km per Motorschiff, 2,2 km zu Fuß in Velden

Unter Dampf

Am Bahnhof Weizelsdorf beginnt für uns eine Zeitreise. Sofort fallen mir die historischen Waggons und das alte Bahnhofsgebäude ins Auge. Und vorn am Zug steigen dichte Qualmwolken in den Himmel. Die Dampflok ist bereit. Ein Pfiff ertönt und langsam setzt sich der Zug in Bewegung. Hmm, so gut riecht nur eine Dampflok! Während der Hinfahrt begrüßt uns sogar der Nikolaus. Der Schaffner erzählt interessante Geschichten von dieser Bahn. Nach einer halben Stunde rollen wir in den Bahnhof Ferlach ein. Da spielt schon die Musik. Es duftet nach Gulaschsuppe. Also erst einmal eine Stärkung. Zurück in Richtung Weizelsdorf "überfallen" Krampusse unseren Dampfzug. Die Schreckengestalten begleiten im alpenländischen Raum den Nikolaus. Es sind Schreckengestalten und so sehen sie auch aus. Große Hörner zieren die haarigen Gesellen. 

Mit Schellen und Glocken sorgen die Krampusse für großen Lärm. Doch uns alterfahrene Dauergäste schreckt kein Krampus mehr. Dafür sorgen sie für manch einzigartigen Schnappschuss mit der Kamera. Dann steigen wir wieder um - von der Bahn in den Bus, von unserem Bus ins Motorschiff. In Maria Wörth liegt MS Kärnten. Wir gehen an Bord und ich auf das Sonnendeck. Schließlich scheint die Sonne, nur der Wind ist ein wenig kalt. Zunächst in die Veldener Bucht. Von weitem ist das "Schloß am Wörthersee" zu sehen. Dann Pörtschach mit der Schlangeninsel. Der Name Schlangeninsel ist nicht darauf zurückzuführen, dass dort Schlangen leben, sondern weil die Insel der Form einer Schlange gleicht. Weiter dann in Richtung Klagenfurt. Vor der Villa Lido sitzen die Gäste draußen in der Sonne. Fast wie an einem Frühlingstag. Ich möchte am liebsten gar nicht von Bord gehen, so sehr habe ich die kleine Kreuzfahrt genossen. Wieder heißt es umsteigen, unser Reisebus steht am Anleger bereit. Entlang des Nordufers fahren wir nach Velden. Zunächst wollen wir den romantischen Adventsmarkt besuchen. Der soll sich durch den ganzen Ort bis zum "Schloß am Wörthersee" ziehen. Also bummeln wir eine ganze Weile durch Velden und am Ufer entlang. Romantisch ist es wirklich, wenngleich statt Schnee und Eis, blauer Himmel und Sonnenschein die Szenerie beherrschen. Nun gut - hat ja auch etwas. Dann schlendere ich so langsam zum Casino, um kurz nach vier sollen ja die Türen öffnen. Ohje, vor der Garderobe stauen sich die Gäste. Und drängeln und drücken. Das muss ich unbedingt den Schumann Organisatoren sagen, da muss etwas geändert werden. Sicher lässt sich diese Drängelei für die Heimfahrt vermeiden. Dann betrete ich den Saal, alles ist ganz festlich eingedeckt. Vorn nimmt eine große Musikkapelle Platz, es sind die Damen und Herren des Musikvereins Velden. Ein toller Klangkörper. Eine Stunde lang unterhalten sie uns mit weihnachtlicher Musik, traditionelle Lieder aber auch ganz moderne Stücke. Einfach prima. Dann wird aufgetafelt. Abendessen vom Feinsten. Eben eine richtige Adventsgala. Kaum ist der Nachtisch serviert nimmt die nächste Musikgruppe auf der Bühne Platz. Es ist der Eisen-bahner Musikverein - Trachtenkapelle Arnoldstein. Also die Damen und Herren stehen dem Veldener Musikverein um nichts nach. Auf ganz andere Art und Weise interprätieren die Arnoldsteiner Lieder und Musik zur Weihnachtszeit. Und dann können wir sogar mitsingen. Ein richtiger Schumann Reisen Chor. Sollte man öfter machen. Nun noch ein Wort zur "Garderobendrängelei", die gab es heimwärts nicht. Alles bestens organisiert. Ja so muss das sein. Die Adventsgala - ein Genuss für Gaumen, Augen und Ohren. Müde, etwas erschöft und glücklich fall ich in mein Bett.

Romantik pur

  

Perchten im Rosental

  

Kreuzfahrt über den Wörthersee

  

Adventsgala im Casino

Sonntag, der 11. Dezember 2016

Hotel - Pyramidenkogel - nach Hause Eintragung ins Logbuch: 09.18 Uhr Abfahrt am Hotel. 09.55 Uhr erreichen wir den Pyramidenkogel bei schönstem Wetter. Auffahrt per Lift, Rundumsicht, Kärntner Schmankerln auf dem Adventsmarkt. 12.25 Uhr Abfahrt in Richtung Heimat. 20.25 Ankunft in Hirschberg, Umsteigen in die Heimatbusse 689 km im Reisebus, 99 km im Kleinbus, fast 100m mit dem Lift auf den Turm

Rückblick auf den Wörthersee

"Der mit fast 100 Metern welthöchste Aussichtsturm aus Holz ist eine aus mächtigen, elliptisch angeordneten Holzstützen bestehende Konstruktion, die sich spiralförmig in den Himmel schraubt - eine eindrucksvolle Skulptur im Landschaftsraum! Sie können per Lift hochfahren oder die 441 Stufen nehmen. Den Turm hinunter gibt es sogar 3 Möglichkeiten: per Lift, mittels der erwähnten 441 Stufen oder über die längste Rutsche Europas. Na wer traut sich? Unten angekommen erwarten Sie  der kleine Adventsmarkt. An den Ständen können Sie die angebotenen Schmankerln kosten, auf Schumann Reisen Kosten natürlich" erklärt unser Reiseleiter. Ich bin gespannt - ein Turm, fast 100m hoch aus Holz? Wie soll das denn aussehen? Von weitem haben wir den Turm schon seit Freitag immer wieder sehen können. Nun stehen wir direkt davor. Ich bin schwer beeindruckt, ein richtiges Kunstwerk. Für den Auftsieg entscheide ich mich doch für den Lift, geht einfach schneller. Oben - ich kann es gar nicht beschreiben - ein phantastischer Panoramablick. Im Süden die höchsten Gipfel der Karawanken, im Norden der Wörthersee in seiner ganzen Pracht. Von Klagenfurt bis Maria Wörth, von Pörtschach bis zum "Schloß am Wörthersee". Und ganz oben empfängt uns Rico Fischer mit einem Turmschnaps. Ach, ich nehm gleich noch einen, so gut gelaunt bin ich hier oben, fast schon euphorisch. Runter nehme ich die 441 Stufen, nicht das ich Angst vorm Rutschen habe, doch die Treppe bietet einfach die besseren Ausblicke. Noch beim Abstieg. Traumhaft.

Unten angekommen, schau ich zuerst mal beim Stand mit den Würsten vorbei. Da gibt es diese leckere Wurst vom Nockalmvieh. Dann noch etwas Gebäck beim slowenischen Stand. Und zum Schluß koste ich den Glühwein. Alles schmeckt prima. Und da "bläst" Thomas Schumann auch schon zum Aufbruch. Bittet die Gäste gen Bus zu schlendern. Der Aufenthalt in Kärnten nähert sich dem Ende. Was für ein Finale am Pyramidenkogel. Tja und nun liegen fast 700 km vor uns. Ich fange wie gewohnt an zu träumen: Nochmal höre ich Lieder des Viergesangs in der Musikakademie, lausche den Geschichten dort im Saal. Nochmals sehe ich mich mit der Dampfeisenbahn durch Rosental fahren. Schmecke die würzige Gulaschsuppe auf meinem Gaumen. Dann sitze ich in der Sonne, unten steht der Weihnachtsbaum, und fahre mit MS Kärnten über den Wörthersee. Ach und die Musik aus dem Casino erfreut noch immer mein Gemüt. Und kurz bevor ich wieder aufwache, gleich ist Thüringen erreicht, träume ich noch von dem einzigartigen Blick vom Pyramidenkogel. Tja für uns Schumann Gäste eben immer nur das Beste. Natürlich habe ich wieder Wünsche an das Team von Schumann Reisen. Gern wieder ein solch kulinarisch wertvolles (ich esse und trinke gern), überraschendes Programm und wenn es geht immer solch einen Sonnenschein. Ja Musik war diesmal ganz viel dabei, das gefällt mir gut. Sorgt es doch für Stimmung und gute Laune. Ach ja - und na klar jede Drängelei vermeiden. Doch das klappt ja, haben wir ja bei der Heimfahrt vom Casino erlebt. Gesund mögen die Schufrauen und Schumänner bleiben und wir Gäste natürlich. Auch das ist wichtig. Ich jedenfalls bin bald wieder dabei – zur Fahrt ins Blaue im März und zur Großen Geburtstagsreise 25 +2 Jahre Schumann Reisen und später zur Kreuzfahrt ist doch klar. Kommen Sie auch wieder mit? Ich hoffe doch sehr.

Advent am Pyramidenkogel

Auf Wiedersehen bis zur nächsten großen oder kleinen Tour. Bleiben Sie schön gesund - bleiben Sie dem Hause Schumann Reisen treu!

Ihr Schumann Reisen Dauergast!

Auf eine schöne Reise