Vom Oman nach Sansibar

Auf Sultans Spuren – vom Oman nach Zanzibar. Die Tour Stand ganz im Zeichen des Jubeljahrs 25 Jahre Schumann Reisen. Es war wieder eine ganz besondere Reise, wie versprochen. Ich selbst hatte diese Reise vorbereitet und begleit.

Wüstensöhne

Mein Reisebericht

Von den ersten Stunden an, fühlten wir uns am Strand vom Shangri La wie in unserem „Sultan – Urlaubspalast“. Jeder Tag begann mit kulinarischen Genüssen wie aus 1001 Nacht. Schon das Frühstück ließ keine Wünsche offen. In Muscat beeindruckten uns die gepflegten Außenanlagen. Solch eine Ordnung und Sauberkeit hatte wohl keiner von Ihnen hier vermutet. Besonders prunkvoll präsentierte sich das königliche Opernhaus. Royal Opera kann es mit den größten Opernhäusern der Welt aufnehmen. Doch so richtig weit geöffnet hat Sultan Qaboos seine Schatullen beim Bau der großen Moschee. Im Jahre 2001 wurde sie fertiggestellt. Der ruhigen, jedoch im Detail reichen Architektur der Moschee gelingt es, höchst unterschiedliche gestalterische islamische Traditionen verschiedenster Epochen und Regionen in großer Harmonie zusammenzuführen. Solch eine Pracht habe ich vorher selten gesehen. Die 61 mal 71 Meter große Gebetshalle bietet 6.600 Gläubigen Platz. Sie ist mit einem riesigen Teppich ausgelegt (übrigens der größte der Welt), einem Meisterwerk persischer Teppichwebkunst. Das optische Gegenstück stellt die reich mit Kalligraphien und Arabesken verzierte Holzdecke dar. Der ganze Raum wird von einer 34 Meter hohen Kuppel dominiert. In ihrer Mitte hängt ein Lüster aus Swarovsky Kristall, dessen 1.122 Lampen die Kuppel in ein magisches Licht tauchen.

Mit PS-starken Geländewagen fuhren 8 in weiße Dishdashas gewandete Omanis mit uns ins Innere des Sultanats. Schroffe, steil aufsteigende Felsen prägen weithin das Landschaftsbild. In unterschiedlichen Farben schimmert das Gestein. Zwischendrin schmeicheln grüne Oasen voller Dattelpalmen den Augen. Die Wadis bilden ein einzigartiges Umweltsystem, das sich durch Mannigfaltigkeit und Reichtum der Natur auszeichnet. An den Ufern dieser Flußtäler fanden Menschen seit Tausenden von Jahren einen fruchtbaren Lebensraum. Der Wadi Bani Khalid gilt als schönster des Landes. Tief hat sich der Flußlauf durch das Gebirge gefräst. Kristallklares Wasser lädt zum Bade ein. Hier fanden wir Abkühlung und konnten uns den Staub aus den Kleidern klopfen. Weiter in die Wüste. Sand, überall Sand. Sand in rot, gelb und weiß. Sand bis zum Horizont. Fein und mobil kriecht er in Kleider- und Hautfalten, der Sand der Wahiba-Wüste im Osten des Sultanats Oman. Es macht Spaß, die Dünen zu erklimmen. Und fordert Geduld und Geschick. Zum Abschluß des Tages: Dinner unterm Sternenhimmel. Ein wundervoller Tag, wie wir meinen. Am nächsten Morgen waren die Jeeps wieder pünktlich zur Stelle. Der Wadi Dayqah war unser Ziel. Omans größter Stausee sorgt hier für kontrastreiche Landschaftsbilder. Omanisches Picknick am Ufer. Bait al Zubair war einst der Palast der Gründer der Shangri La Hotels. Am Abend erlebten wir dort ein Omanisches Fest. Bunt, schillernd und laut. Typisch Omanische Speisen, Tanz und Musik wie seit Jahrhunderten im Sultanat.

Nizwa, hier bauten die Imame des Oman ihre Hauptstadt. Es wurde zum religiösen Zentrum des Sultanats. Weit konnten wir den Blick schweifen lassen vom Nizwa Fort. Über die Dächer der Souks und die Spitzen der Minarette, über die Dattelpalmen bis zu den schroffen Bergspitzen. Weiter ging es ins Wohnschloß von Jabrin. Auch ein UNESCO Weltkulturerbe. In jedem Fall aber hochinteressant. Farbenfrohe Deckenmalereien und aufwändige Stuckverzierung kennzeichnen die Prachträume.

Und dann neigte sich der Urlaub im Oman dem Ende zu. Der letzte Tag brachte noch so manchen phantastischen Moment. Wie im Bilderbuch versank die blutrote Sonne hinter den Palästen des Sultans. Vom Meer aus sahen wir die Küste im goldenen Licht. Und zum Abschied gab es noch einen musikalischen Gruß – Military Music vor dem Opernhaus. Voller Vorfreude traten wir die Reise nach Sansibar an.

Das „Baraza“, das Beste was man seinen Gästen auf Sansibar bieten kann. Die meisten Wünsche lasen die dienstbaren Geister uns von den Augen ab. Kulinarische Delikatessen und manche edlen Tropfen verwöhnten den Gaumen. Puderweicher, blendendweißer Strand und kristallklares, badewannenwarmes Meer lud zum Schwimmen ein. Halt – nur wenn es sich nicht gerade zurückzog. Dann war Riffwandern angesagt. Farbenfrohe und dennoch wehrhaft stachlige Seeigel, rot schillernde Seesterne und bunte Anemonenfische. Riesenmuscheln, die nach „Beute schnappen“. Farbenprächtige Korallen werden zu vielfachen Fotomotiven.

Am ersten Morgen auf Sansibar besuchen wir die Delfine in Kizimkazi. Und sie zeigen sich zahlreich, als wollten sie mit uns spielen. Es ist immer ein Erlebnis, den freundlichen Meeressäugern zu begegnen.

Stonetown – UNESCO Weltkulturerbe und Hauptstadt der Insel. Das reiche Erbe der omanischen Sultane begegnete uns auf Schritt und Tritt. Hunderte, reich verzierte geschnitzte Türen zeugen von der Kunst des Handwerks. Der Palast der Wunder ist eindrucksvolles Beispiel, zu welchem Wohlstand es die Sultane brachten. Doch wir erfahren auch vom Schmerz und der Pein Zigtausender Sklaven. Auch durch deren Schweiß und Blut wurde Sansibar einst zur reichsten Insel des Sultanats. Ein düsteres Kapitel der Menschheitsgeschichte. Mister Mo erzähle uns viel darüber, erinnern Sie sich? Sicherlich erinnern Sie sich auch an die einzigartigen Märkte Sansibars. Ungewohnt für Ohren, Augen und Nase. Doch auch farbenfroh und sehr authentisch.

Daß es auf Sansibar auch regnen, nein schütten kann, stellten wir an unserem „Gewürztag“ fest. Vanille, Pfeffer, Ingwer, Anis, Muskat und Zimt – hier scheint einfach alles zu gedeihen.

In Jambiani lernten wir Land & Leute kennen. Sahen fröhliche Kinderaugen. Doch wir sahen auch unter welch schwierigen Bedingungen hier versucht wird, Wissen zu vermitteln. In manchen Klassenzimmern mangelt es sogar an Stühlen und Tischen – die Schüler müssen auf den Boden sitzen. Da sind noch große Anstrengungen von Nöten, bevor hier eine Art Chancengleichheit im Hinblick auf Bildung besteht. Doch unaufhaltsam wird auch in Jambiani der technische Fortschritt Lebensweisen beeinflussen. Wünschen wir den Bewohnern, daß sie auch diese Herausforderungen meistern mögen.

Und dann brach auch auf Sansibar der letzte Tag des Urlaubs an. Ein Tag nochmal richtig zum Genießen. Strand und Meer, kulinarische Genüsse und Musik. Am letzten Abend trafen wir uns nochmal zum Gruppenbild. Und natürlich zum Abschiedsdinner. Auch dieser Abend hielt was er uns versprach. Stimmungsvoll ging der Urlaub auf Sansibar zu Ende. Der allerletzte Tag sollte dann ein langer werden. Mit Oman Air über Muscat ging es in unser Heimatland. Per Bus bis nach Hause, wie gewohnt.

Kwa heri, auf Wiedersehen, asante – danke, daß Sie mit uns auf Reise waren.

Ihre „Reisebegleiter“

 

Kerstin & Thomas Schumann

Urlaubspalast

  

Palast des Sultans

  

In der großen Moschee

  

Fischmarkt

  

Im Wadi baden

  

Dünen erklimmen

  

Wüstendinner unterm Sternenhimmel

  

Omanischer Abend

  

Goldenes Handwerk

  

Wüstenpalast

   

Sonnenuntergang vom Meer aus

    

Abschiedskonzert

Trauminsel Sansibar

Wir folgten den Spuren der Sultane des Oman nach Sansibar. Zur Insel der Gewürze, der Sklavenhändler und Piraten...

Sansibarischer Urlaubspalast "Baraza"

   

Mit Delfinen baden

   

Seesterne bestaunen

   

Leid der Sklaven

   

Land & Leute

   

UNESCO Welterbe - Stonetown

   

House of Wonders in Stonetown

    

Unterwegs in den Sonnenuntergang

   

Holztürentischler

   

Schulbesuch

   

Abschied von Sansibar

   

Hakuna Matata - alles wunderbar.....