Reiseberichte 35 Jahre Schumann Reisen - Schwarzwald

35 Jahre Schumann Reisen - Schwarzwald

Der Berufsurlauber Junior erzählt...

Jubiläumsreise in den Schwarzwald – 35 Jahre Schumann Reisen. Eine Reise voller Höhepunkte, Begegnungen und besonderer Momente in den sonnendurchfluteten Südwesten Deutschlands. Schon am Schloss Ludwigsburg erwarteten uns barocke Pracht, blühende Gärten und ein prickelnder Sektempfang. In Pforzheim wurde das stilvolle Parkhotel für einige Tage unser Zuhause. Mit nostalgischer Bahn ging es durch den Schwarzwald, wir genossen Panoramaausblicke am Schloss Eberstein, erlebten lebendige Geschichte in den Vogtsbauernhöfen – inklusive Schnäpsle und Schwarzwaldmädel in Tracht.
Ein Spaziergang über den Baumwipfelpfad und die schwindelerregende Wildline ließ uns den Schwarzwald aus luftiger Perspektive erleben. Abends dann: Gala mit Gesang, Artistik und kulinarischen Genüssen. Und zum Abschied ein stimmungsvoller Frühschoppen am Seehaus, begleitet von Musik, guter Laune und vielen Erinnerungen im Gepäck.
Eine Reise, die Herzen berührte – festlich, fröhlich und voller Lebensfreude.

Donnerstag, 1. Mai 25 – Wohnort – Rastplatz Rudolphstein – Schloss Ludwigsburg – Parkhotel Pforzheim

Eintragung ins Logbuch: Großer Umstieg in Rudolphstein. 8:48 Uhr Abfahrt gen Südwesten. 13:52 Uhr Ankunft am Schloss Ludwigsburg. Schlossbesichtigung, Gartenrundgang und Sektempfang auf der Terrasse. 17:23 Uhr Weiterfahrt gen Pforzheim. 18:08 Uhr Ankunft am Hotel. 411km im Reisebus, 28km im Kleinbus, ca. 1,5 Kilometer spaziert.

Der 1. Mai – ein Feiertag, den ich jedes Jahr wieder ganz besonders beging. Diesmal war ich mit 150 lieben Schumanngästen in vier Bussen unterwegs. Auf ging’s zur großen Geburtstagsreise zum 35-jährigen Jubiläum von Schumann Reisen. Schon früh am Morgen wurde ich zu Hause abgeholt. Die Stimmung war erwartungsvoll, herzlich, familiär. Im Bus duftete es bald nach frisch gebrühtem Kaffee und leckerem Schumann-Frühstück – während die Landschaft draußen vorbeizog, kam man ins Gespräch. Viele kannte man bereits von früheren Schumann-Reisen, aber auch neue Bekanntschaften entstanden schnell.

Nach dem Mittag erreichten wir Schloss Ludwigsburg – ein echtes Juwel süddeutscher Baukunst. Schon der erste Blick ließ staunen: barocke Pracht, wohin das Auge blickte. Die Gartenanlagen blühten in voller Farbenpracht – ein wahres Frühlingsmärchen. Von der Schlossterrasse aus schweifte der Blick über geometrisch angelegte Blumenbeete, duftende Hecken und romantische Alleen.

Innen erwarteten uns kunstvolle Räume mit Geschichten aus einer anderen Zeit. Hofdamen in historischen Kleidern begleiteten uns durch glänzende Säle, versteckte Kemenaten und kunstvoll verzierte Treppenhäuser. Es war, als ob man in ein Gemälde trat. Zwischendurch genossen wir einen Sekt auf der Terrasse – Lebensfreude pur.

Der Schlossgarten war ein Ort zum Verweilen und Staunen – ein barockes Gartenkunstwerk, das in seiner Pracht und Symmetrie seinesgleichen suchte. Farbenfrohe Blumenrabatten, kunstvoll gestutzte Buchsbäume und plätschernde Brunnen formten ein lebendiges Gemälde aus Duft, Farbe und Licht. Besonders im Frühling entfaltete der Garten seine ganze Magie: Tulpen, Narzissen und Hyazinthen blühten um die Wette.

Am späten Nachmittag setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten Pforzheim. Das moderne Parkhotel hieß uns willkommen – dort wohnten wir alle gemeinsam während der nächsten Tage. Beim gemeinsamen Abendessen klang dieser erste, eindrucksvolle Tag aus. In den Gesprächen am Tisch schwang Dankbarkeit mit – für eine gut organisierte Reise, für viele schöne Eindrücke, für Gemeinschaft. Ich freute mich schon auf den nächsten Tag.

Freitag, 2. Mai 25 – Parkhotel Pforzheim – Karlsruhe Hbf – Bad Herrenalb – Schloss Eberstein – Vogtsbauernhöfe – Landgasthof Seehaus – Parkhotel Pforzheim

Eintragung ins Logbuch: 9:12 Uhr Abfahrt am Hotel. 10:21 Uhr Abfahrt mit der Herrenalb Bahn. 11:16 Uhr Ankunft in Bad Herrenalb und Weiterfahrt gen Schloss Eberstein. Mittagessen auf der Sonnenterrasse. 13:34 Uhr Fahrt zu den Vogtsbauernhöfen – Führung und Schnapsverkostung. 19:36 Uhr Ankunft am Seehaus – Abendessen und Ausklingen des Abends. 21:42 Uhr Rückkunft im Hotel. 249km im Reisebus, 27km per Bahn, knapp ein Kilometer zu Fuß.

Es war ein Tag, der Eisenbahnromantik, Landschaftskino und lebendige Geschichte miteinander verband. Nach dem Frühstück brachen wir auf Richtung Karlsruhe, wo am Bahnhof ein besonderer Zug auf uns wartete: eine nostalgische Sonderfahrt mit historischen Waggons. Die Herrenalb Bahn brachte uns mitten hinein in den nördlichen Schwarzwald. Was einst eine technische Meisterleistung war, war heute ein Erlebnis für alle Sinne: Brücken, Tunnel – und dazwischen die stille Schönheit des Waldes.

Nach dieser kleinen Zeitreise folgte der nächste Höhepunkt: Schloss Eberstein, stolz thronend über dem Murgtal. Dort genossen wir ein feines Mittagessen – draußen auf der Terrasse mit Panoramablick und leckerem Wein. Es waren diese besonderen Orte, an denen ein einfaches Mahl zur Erinnerung wurde.

Gestärkt ging es über die berühmte Schwarzwaldhochstraße – die B500 – weiter zu einem Ort, an dem das Herz des Schwarzwalds noch schlug wie vor hundert Jahren: die Vogtsbauernhöfe. Wir tauchten ein in die Welt vergangener Generationen – durch Stuben, Werkstätten und Stallungen. Die gewaltigen Dächer, die knarzenden Dielen, der Duft von Holz und Kräutern – hier wurde Geschichte greifbar. Und draußen, auf der Picknickwiese beim Falkenhof, warteten schon ein Schnäpsle, ein Lächeln der Schwarzwaldmädchen in Tracht und ein Erinnerungsfoto auf uns. Der perfekte Abschluss für einen Tag zwischen Tradition und Technik.

Der Abend klang im Landgasthof Seehaus aus. An großen, liebevoll arrangierten Tischen genossen wir gemeinsam die Gastfreundschaft der Region, gute Gespräche und das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein. Bezaubernde Gesänge von Charlotte Cavelle durften natürlich auch nicht fehlen. Ein Abend, der Herz und Magen wärmte.

Samstag, 3. Mai 25 – Parkhotel Pforzheim – Bad Wildbad – Baumwipfelpfad – Skihütte Bad Wildbad – Parkhotel Pforzheim

Eintragung ins Logbuch: 9:21 Uhr Abfahrt am Hotel. Spazieren über den Baumwipfeln. Gewagte Höhen auf der Wildline. Mittagsschmaus in der Skihütte. 15:07 Uhr Rückfahrt gen Hotel. 18:00 Uhr Galaabend. 54km im Reisebus, rund 3km spaziert.

Nach einem gemütlichen Frühstück ging es für uns wieder in die Busse, diesmal Richtung Bad Wildbad. Oben auf dem Sommerberg wartete der Schwarzwald in seiner wohl spektakulärsten Form: Der Baumwipfelpfad schlängelte sich über unsere Köpfe hinweg – oder besser gesagt, wir wanderten über den Köpfen der Bäume. Ein bisschen wie fliegen, nur ohne Turbulenzen.

Wer dann noch nicht genug Höhenluft geschnuppert hatte, wagte sich auf die WILDLINE: 380 Meter pure Mutprobe, 60 Meter über dem Boden.

Zur Belohnung lockte die urige Skihütte mit einem deftigen Mittagsbuffet und kühlen Getränken. Ob drinnen oder draußen – gegessen wurde, wo’s gefiel. Und während die einen noch genüsslich schmausten, planten die anderen schon das nächste Foto auf der Brücke.

Zurück in Pforzheim war der Nachmittag zur freien Gestaltung – ein bisschen Stadt, ein bisschen Spa oder einfach mal Füße hoch.

Doch am Abend ging dann nochmal richtig die Post ab: Eine Geburtstagssause vom Feinsten! Zwischen Kalbstafelspitz und Lachforelle zauberten Clowns, Akrobatinnen und Sänger ein echtes Bühnenfeuerwerk. Mal laut, mal leise, mal mit LED-Kugel in der Luft – aber immer mit Herz. Und spätestens als Charlotte Cavelle mit ihrer Stimme den Raum füllte, wussten wir: Dieser Abend würde uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Sonntag, 4. Mai 25 – Parkhotel Pforzheim – Landgasthof Seehaus –Rastplatz Rudolphstein – Wohnort

Eintragung ins Logbuch: 9:52 Uhr Koffer in den Bus verladen. 10:27 Uhr Frühschoppen im Seehaus mit Musik. 13:21 Uhr Start gen Heimat. Großer Umstieg in Rudolphstein. 413km im Reisebus, rund 52km im Kleinbus.

Der Morgen begann wie gewohnt: mit einem ausgiebigen Frühstück, letzter Kofferlogistik und dem vertrauten Blick auf das Parkhotel Pforzheim – unsere stilvolle Basis der letzten Tage. Doch bevor es endgültig hieß: „Auf Wiedersehen, Schwarzwald!“, stand noch ein würdiger Schlusspunkt auf dem Programm.

Unser Ziel war ein altbekanntes: das Seehaus Pforzheim – ein echtes Juwel der badisch-schwäbischen Gastlichkeit. Herzlich willkommen zum Abschieds-Frühschoppen. Und was für einer! Mit Musik war die Stimmung am Salatbuffet hervorragend. Weiter ging es mit Rindertafelspitz und einem leckeren Joghurt-Mousse zum Abschluss.

Dann hieß es endgültig: Einsteigen zur Heimfahrt. Noch einmal zog der Schwarzwald vorbei, ein letztes Winken aus dem Fenster. Am frühen Abend Umstieg bei Rudolphstein, dann die letzten Kilometer – und schon bald war jeder wieder zu Hause.

Zurück blieben viele schöne Erinnerungen: an Blumenpracht und Barock, Schwarzwaldgipfel und Schlemmerfreuden, Musik, Gemeinschaft und Lebensfreude. Diese Reise war nicht nur eine Jubiläumstour – sie war ein kleines Fest für die Seele.

Und wer weiß? Vielleicht war es nicht das letzte Mal. Denn nach der Reise ist vor der Reise. Kommen Sie mal wieder mit, vielleicht bin ich ja auch dabei.

Auf bald, Ihr Berufsurlauber Junior

Eindrücke aus dem Schwarzwald

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