Adventsfahrt ins Blaue 2024
Adventliches Salzkammergut
Der Berufsurlauber Junior erzählt...
Adventsfahrt ins Blaue - mehr als nur eine Reise, ein Moment der Verbundenheit. Ein Wintermärchen im Salzkammergut entführte uns in diesem Jahr auf eine unvergessliche Reise. Start in Attersee am Attersee. In der Wallfahrtskirche Maria Attersee erlebten wir ein besinnliches Adventsprogramm. Geschichten und erinnerten an alte Zeiten und die Bedeutung von Gemeinschaft. Auch ohne viel Schnee war der Samstag ein landschaftliches Highlight: Die Fahrt auf das Zwölferhorn bot atemberaubende Ausblicke über den Wolfgangsee. Österreichische Blasmusik, deftige Gulaschsuppe und dampfender Glühwein begleiteten uns. In St. Wolfgang verzauberte uns das Weiße Rössl und der nach gebrannten Mandeln und Glühwein duftende Weihnachtsmarkt. Eine mystische Schifffahrt rundete das Erlebnis ab. Morgennebel legte sich wie ein zarter Schleier über den See, ein Gitarrist stimmte leise Lieder an. Eine Reise der Herzen, geprägt von Besinnlichkeit, Begegnung und weihnachtlicher Magie.
Freitag, 6. Dezember 24 – Wohnort – Rastplatz Rudolphstein – Kirche Maria Attersee – Seewalchen am Attersee/Altmünster am Traunsee
Eintragung ins Logbuch: Großer Umstieg in Rudolphstein. 8:11 Uhr Abfahrt gen Süden. 14:32 Uhr Ankunft in Attersee am Attersee. Begrüßung durch Thomas Schumann und Pfarrer Josef Schreiner und Adventsprogramm. 16:18 Uhr Weiterfahrt gen Seewalchen am Attersee und Altmünster am Traunsee. 16:51 Uhr Ankunft am Hotel. 547km im Reisebus, 43km im Kleinbus, knapp einen Kilometer spaziert.
Ein Tag, an dem die Vorweihnachtszeit ihre ganze Magie entfaltet. Die Adventszeit ist eine Zeit der Besinnlichkeit, des Friedens und der Hoffnung.
Der Wecker klingelt früh an diesem kalten Dezembermorgen. Die Vorfreude ist spürbar, mittlerweile meine dritte Adventsfahrt ins Blaue, eine leichte Aufregung macht sich breit - wohin wird uns die Reise heute führen? Die Weihnachtszeit hat etwas Magisches, besonders in diesen herausfordernden Zeiten, in denen unsere Gesellschaft so sehr den Frieden und die Besinnlichkeit braucht. Da werde ich auch schon mit einem der vollelektrischen Kleinbusse abgeholt, die jetzt schon seit längerem die Schumannflotte schmücken.
Wir treffen uns alle am Rastplatz Rudolphstein. Vier Busse stehen bereit, gefüllt mit über 170 Reisegästen, alle mit demselben Gedanken: Wohin geht die Reise? Kurz nach 8 setzen sich die Busse in Bewegung. Im Bus werden wir mit der gewohnt herzlichen Art begrüßt: "Heute", wird uns mit einem geheimnisvollen Lächeln gesagt, "führt uns der Weg ins wunderschöne Salzkammergut." Die Autobahnen 9 und 8 werden unser Begleiter sein, vorbei an noch nicht so verschneiten Landschaften, durch Bayern und hinein nach Österreich. Zwischendurch bekommen wir natürlich ein deftiges Frühstück und später einen warmen Snack serviert - typisch für unsere Reisen mit Schumann. Die Gespräche im Bus sind angeregt. Alte Freundschaften werden aufgefrischt, neue entstehen. Geschichten werden erzählt, Erinnerungen ausgetauscht. Die Vorfreude auf das Unbekannte verbindet uns alle.
Dann erreichen wir Attersee am Attersee. Die Wallfahrtskirche Maria Attersee erwartet uns bereits. Ein ganz besonderes Adventsprogramm wurde vorbereitet. Pfarrer Josef Schreiner und Thomas Schumann heißen uns willkommen, ihre Worte sind voller Wärme und Hoffnung. Das Ensemble rund um Johannes Berger stimmt weihnachtliche Klänge an - sanfte Musik, die die Herzen berührt. Thomas Schumann und Leon Höring tragen Geschichten und Gedichte vor, die uns zurück in alte Zeiten entführen. Sie erinnern uns daran, was wirklich zählt: Gemeinschaft, Frieden, Mitgefühl. Die Geschichten erzählen von vergangenen Adventszeiten, von Traditionen, die uns verbinden. Sie sprechen von Hoffnung in schwierigen Zeiten, von der Kraft der Gemeinschaft. Während draußen der Schnee leise fällt, sind wir hier vereint, fernab vom Alltag, nah beieinander.
Nach dem Programm geht die Reise weiter. Weiter geht’s zu den Hotels in Seewalchen am Attersee und Altmünster am Traunsee. Wir werden mit warmen Lichtern und einem einladenden Abendessen begrüßt. So schnell geht auch schon der erste Tag vorbei, eine geruhsame Nacht.
Samstag, 7. Dezember 24 – Seewalchen am Attersee/Altmünster am Traunsee – Zwölferhorn – St. Wolfgang im Salzkammergut – Seewalchen am Attersee/Altmünster am Traunsee
Eintragung ins Logbuch: 9:34 Uhr Abfahrt am Hotel. 10:37 Uhr Auffahrt mit der Zwölferhornbahn. Genuss von Gulaschsuppe und Glühwein bei bezauberndem Ausblick. 11:42 Uhr Talfahrt und Weiterfahrt gen St. Wolfgang. Mittagessen im Weißen Rössl am Wolfgangsee. Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. 17:32 Uhr Rückfahrt gen Hotel. Abendessen und Ausklingen des Abends im Hotel. 118km im Reisebus, 5,2km per Gondel, 2,1km zu Fuß, 909 bewältigte Höhenmeter.
Der Morgen bricht an, und an diesem Tag haben wir besonders viel Glück, das Salzkammergut erstrahlt voller wärmender Sonnenstrahlen. Verschneite Berge und glitzernde Seen erwarten uns an diesem zweiten Tag unserer Reise. Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel. Das Ziel: St. Gilgen und das majestätische Zwölferhorn. An der Talstation der Zwölferhornbahn beginnt unser Aufstieg. Die Gondel schwebt sanft hinauf, und mit jedem Meter offenbart sich eine atemberaubendere Aussicht als die zuvor. Schneebedeckte Tannen zieren sich unter uns.
Oben angekommen - ein Moment der Verzauberung: Vor uns breitet sich ein wundervolles Panorama aus. Der Wolfgangsee liegt wie ein blauer Saphir eingebettet zwischen verschneiten Bergketten, die Landschaft atmet Ruhe und Besinnlichkeit. Österreichische Blasmusik empfängt uns - traditionelle Klänge, die die Bergwelt zum Leben erwecken. Warm eingehüllt in Winterjacken genießen wir deftige Gulaschsuppe und dampfenden Glühwein.
Danach geht’s zurück ins Tal, nach St. Wolfgang. Wir schlendern vom Busparkplatz durch die weihnachtliche Gemeinde, jeder Schritt eine Entdeckung. Das Weiße Rössl am Wolfgangsee erwartet uns. Ein Traditionslokal, das Geschichten zu erzählen weiß. Peter Alexander, wenn auch nicht der echte, begrüßt uns musikalisch, seine Stimme trägt Charme und Nostalgie. Nach dem Essen erkunden wir den örtlichen Weihnachtsmarkt. Duft von gebrannten Mandeln und Punsch liegt in der Luft. Handwerkskunst, glitzernde Dekorationen, lächelnde Gesichter - der Markt ist ein Zentrum weihnachtlicher Freude. Dann geht’s wieder zurück gen Hotel. Der Abend im Hotel lädt zum Ausklang ein. Weihnachtlich dekorierte Räume, warme Lichter, leise Musik. Gute Nacht und bis morgen.

Sonntag, 8. Dezember 24 – Seewalchen am Attersee/Altmünster am Traunsee – Gmunden – Rastplatz Rudolphstein – Wohnort
Eintragung ins Logbuch: 9:26 Uhr Abfahrt am Hotel. 10:02 Uhr Beginn der Schifffahrt. 12:49 Uhr Weiterfahrt gen Heimat. 18:58 Uhr Großer Umstieg in Rudolphstein und dann nach Hause. 598km im Reisebus, 37km im Kleinbus, 450m spaziert.
Der letzte Tag unserer Adventsreise bricht an – nach dem Frühstück verladen wir die Koffer und dann geht es auf gen Gmunden, eine Schifffahrt erwartet uns. Der Morgennebel liegt wie ein zarter Schleier über dem See, verwandelt die Landschaft in eine Traumkulisse. Die Vorweihnachtszeit hat etwas Verzaubertes, Geheimnisvolles. Kurz nach 10 legen wir ab. Vorbei am Seeschloss Orth, der Nebel, der sich sanft über das Wasser legt - es ist, als würde uns die Landschaft einen letzten magischen Moment schenken. Ein Gitarrist stimmt leise Lieder an. Seine Augen glänzen, wenn er Geschichten teilt, Erinnerungen weckt. Eine Brotzeit wird serviert, deftige Schmankerl und wärmende Getränke - ein letztes Festmahl auf dem Wasser.
Dann fasst Thomas Schumann seine Gedanken in letzte Worte zusammen. Worte voller Dankbarkeit, voller Wärme. Er erinnert uns daran, was diese Tage bedeutet haben: Gemeinschaft, Hoffnung, Besinnlichkeit in einer oft so lauten, ruhelosen Welt. Der Ausstieg am Seeschloss Orth ist wie ein Abschiedsgruß des Salzkammerguts. Noch ein letzter Blick, noch ein Moment des Innehaltens. Ein Abschiedstrunk, Nebel, Lachen - die Reise lebt in diesen Momenten.
Die Heimreise beginnt. Die Busse rollen, vorbei an österreichischen Landschaften, über Autobahnen, die uns zurück in die Heimat führen. Die Grenze zwischen Österreich und Deutschland wird passiert, Passau und Regensburg ziehen. Ein letztes Mal werden wir verwöhnt. Wiener Würstchen, warme Getränke. Unterwegs noch Pausen und dann steht auch schon der große Umstieg in Rudolphstein bevor.
Die Adventszeit hat uns beschenkt. Mit Momenten der Stille, der Musik, der Begegnung. Mit Geschichten, die wir mitnehmen werden, mit Bildern, die sich in unsere Herzen einbrennen. Eine wundervolle Adventsfahrt ins Blaue 2024 geht zu Ende.
Bis zum nächsten Mal, liebe Reisefreunde – und möget euch zu allen Zeiten auch im neuen Jahr unser Schumann Reisen Schutzengel begleiten.

Auf bald, Ihr Berufsurlauber Junior
Reiseleiterin Katrin Ziehm erzählt...
Ein Weihnachtsmärchen zum Abschied
"Ein Adventsgeheimnis, das keines blieb: Unsere Fahrt ins Blaue an den Wolfgangsee"
Manche Dinge bleiben ein Geheimnis – doch diese Adventsfahrt ins Blaue offenbar nicht allzu lange. Denn auch Reiseleiter können ein Geheimnis nicht lange für sich behalten und so löste sich das Rätsel dann doch ziemlich schnell: Ziel der Reise war der malerische Wolfgangsee. Doch beginnen wir am Anfang.
Freitag: Ankunft im Adventsmärchen
Die erste Station unserer adventlichen Expedition war St. Maria am Attersee. Herrlich geschmückt mit geschnitzten Sternen war schon der Weg in die Kirche voller weihnachtlicher Romantik, obwohl das fehlende Glitzern des Schnees uns etwas fehlte. Mit weihnachtlicher Musik und stimmungsvollen Gedanken zur Weihnachtszeit nahmen uns Thomas Schumann und sein Enkel Leon mit auf eine Stunde der Besinnung.
Das Zusammenspiel von Orgel und Trompete war ein Schmaus für die Ohren. Ein bisschen kühl war die Kirche schon - aber die klare und helle Stimme der jungen Sängerin erwärmte unsere Herzen und uns von innen.
Nach diesem besinnlichen Auftakt fuhren wir weiter in unser Hotel nach Seewalchen. Hier wartete ein gemütliches Abendessen uns, eingeleitet mit Tafelspitz oder Fisch, je nach Appetit- und auch die Getränkekarte an der Bar wurde von einigen der Runde im Anschluß ausgiebig studiert. Die Tage muss man ja auch genießen bis zum Schluß, so jung trifft man sich nie wieder und ausgeschlafen wird dann zu Hause.
Der Chef persönlich versicherte übrigens mehrfach, dass für den morgigen Tag Sonnenschein bestellt wurde. Und siehe da: Er hatte recht.
Samstag: Ein Traum am Wolfgangsee
Am zweiten Tag brachte uns der Bus vorbei am malerischen Attersee und Mondsee bis zum Wolfgangsee. Eine wunderschöne Landschaft und weihnachtlich geschmückte Orte zogen an uns vorbei. St. Gingen am Zwölferkogel war unser Ziel. Lautlos schwebten wir in der Gondel gemächlich nach oben. Unser Blick weitete sich über ein gigantisches Panorama - und plötzlich fuhren wir in ein Wintertraumland.
Die Sonne verzauberte den verschneiten Gipfel , so dass wir uns beinahe wie in einer Ski-reklame fühlten. Bei Glühwein und Musik genossen wir den Ausblick auf die 3 Seen im Tal und dem einen oder anderen verschlug es für wenige Augenblicke angesichts des grandiosen Blicks sogar kurzzeitig die Sprache.
Sogar die sonst so wortgewandten und weitgereisten Reiseleiter mussten gestehen: „Ja, das ist ein herrliches Fleckchen Erde."
Doch das Highlight des Tages wartete noch: Die Weiterfahrt nach St. Wolfgang ins legendäre „Weiße Rössl“. Schon im Bus erklangen ein paar Lieder aus der gleichnamigen Operette und meine Gäste bewiesen viel mehr Textsicherheit als ich. Ein paar Lebensjahre mehr bringen halt auch Vorteile...
Der Weg zum Rössl war etwas beschwerlich. Durch einen der bekanntesten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte Österreichs mit 1000den von Besuchern mussten wir uns erst den Weg erkämpfen. Das war nicht einfach, aber alle Gäste fanden schließlich einen Platz im festlich gedeckten Saal mit Ausblick auf den Wolfgangsee.
Im Rössl erwartete uns nicht nur ein köstliches Mittagessen, sondern auch musikalische Unterhaltung der Extraklasse. Ein Künstler, der Peter-Alexander-Lieder zum Besten gab, brachte den Saal zum Beben. Zwischen „Die kleine Kneipe“ und „den täglich abgezählten Sorgen“ gab es kein Halten mehr: Sie sangen, klatschten und tanzten – und so mancher entdeckte dabei ein bis dato ungenutztes Showtalent.
Nach dieser musikalischen Verführung zog es uns hinaus auf den Weihnachtsmarkt.
Hier wurde gebummelt, gekostet und – natürlich – wieder Glühwein getrunken. Die Stimmung war ausgelassen, die Tüten gefüllt, und die Geldbeutel ein wenig leichter.
Und sie haben hoffentlich alle ein Bild der riesigen schwimmenden Adventslaterne auf dem Handy und können dieses als weihnachtlichen Gruß versenden?
Sonntag: Eine mystische Kreuzfahrt auf dem Traunsee
Überpünktlich legt unser Schiff in Gmunden ab. Ein leichtes Zittern geht durch den Rumpf, als die Motoren anlaufen, und langsam gleiten wir hinaus auf den stillen See. Die Stadt Gmunden verblasst rasch im trüben Licht. Die meisten Passagiere haben es sich im Inneren des Schiffes gemütlich gemacht. Es ist kuschelig warm und der Duft von Glühwein erfüllt die Luft. Einige ganz Wetterfeste stehen an Deck, die Jacken fest zugezogen, und lassen sich den kühlen Wind um die Nasen wehen.
Ein Gittarenspieler sorgt mit klassischen Weihnachtsliedern für adventliche Unterhaltung und kämpft vergebens gegen die fröhliche Gespräche und das Lachen an den Tischen an.
Der Traunsee selbst zeigt sich heute von seiner melancholischen Seite. Das Wasser ist glatt wie ein Spiegel und nimmt die grauen Töne des Himmels auf. Die Berge am Ufer verschwimmen in feinem Nebel, während der Traunstein nur schemenhaft zu erkennen ist. Es ist eine stille und besinnliche Szenerie.
Nach etwa zwei Stunden Fahrt taucht das Schloss Orth vor uns auf. Die markanten Türme und das weiße Mauerwerk heben sich deutlich vom trüben Hintergrund ab. Das Schiff legt an der kleinen Anlegestelle an und unsere Adventsfahrt ins Blaue neigt sich langsam dem Ende entgegen.
Noch ein letzter gemeinsamer Schnaps mit neuen und alten Freunden in den vier Bussen und die Heimreise beginnt.
Rückblick: Ein Geheimnis, das sich gelohnt hat
Auch wenn das Ziel der Reise vielleicht nicht bis zum Schluss geheim blieb, war diese Adventsfahrt ins Blaue hoffentlich ein tolles Erlebnis für Sie. Mit Musik, herrlichem Sonnenschein an den richtigen Stellen und jeder Menge guter Laune ließ sich die Weihnachtszeit kaum besser einläuten.
Ich war mit Vergnügen mit Ihnen unterwegs und freue mich, bald wieder mit Ihnen auf Tour zu sein.
Ihre Reiseleiterin Katrin