Reiseberichte Engadiner Traumsommer in St. Moritz - 2024

Engadiner Traumsommer in St. Moritz - 2024

Engadiner Traumsommer in St. Moritz Der Berufsurlauber Junior mit Tante Peggy unterwegs

 

Viel schöner geht es selbst in der Schweiz nicht: St. Moritz ist nicht nur ein Wintertraum, sondern auch ein Sommermärchen. Sein Name ist als Qualitätsmarke geschützt und steht weltweit für Stil, Eleganz und Klasse. Das "Waldhaus am See" gehört zu den besten familiär geführten Hotels der Schweiz. Seit über 120 Jahren ist es das einzige Hotel direkt am See und somit ein Unikat. Kein anderes Hotel bietet diese Aussicht, mit Blick über die Berge, den See und St. Moritz. Hier wohnten wir. Per Bahn hinauf auf den Corviglia zu kulinarischen Genüssen und atemberaubenden Panoramen. Per Schweizer Bahn, im Bernina Express, nach Italien. Romantisch und philosophisch auf dem Muottas Muragl, ein echter Geheimtipp - Per Seilbahn auf den Corvatsch, mit 3.300m höchste Bergstation in ganz Graubünden. Mit der Bahn bis nach Davos und ein Spaziergang bei perfektem Wetter um den Davosersee. Ein echtes Sommermärchen.

Samstag, 13. Juli – Allegra

Ich wurde eingeladen, im Sommer in die Schweiz, mein drittes Vergnügen in St. Moritz soll es sein. Im Bus unseres Partners KomBus mit Falk Pforte am Steuer fuhren wir gen Süden. Auf den Bundesautobahnen 9 und 6 passierten wir Bayreuth und Nürnberg, unsere erste Pause verbrachten wir im Kammersteiner Land bevor es weiter gen St. Moritz ging. Pause Nummer 2 folgte dann auch noch, davor natürlich die Möglichkeit eine kleine Stärkung in Form von einer Suppe oder den obligatorischen Bus-Wienern zu sich zu nehmen. Die A7 und A96 zeigten uns dann den Weg bis zur deutsch-österreichischen Grenze. Aber es sollte ja nur ein kurzer Aufenthalt bei den netten Nachbarn sein, den Bodensee ließen wir rechts liegen, dann noch einmal über den Rhein und schließlich waren wir auf Schweizer Boden angekommen. Eine Pause folgte noch und dann hieß es Endspurt, die letzten 120km durch die Schweizer Berglandschaft – unter anderem über den Julierpass - und dann liegt es auch schon vor uns, das Waldhaus am See. Es thront vor der Kulisse des St. Moritzersees - echt bezaubernd. Anschließender Zimmerbezug und Abendessen im Waldhaus, und so geht der erste Tag schon vorbei.

Sonntag, 14. Juli – Gipfelstürmer

Am Morgen genossen wir das erste Frühstück im Hotel. Um 9:30 Uhr traten wir den Weg nach St. Moritz Dorf an, das erste Stück am See entlang – ein wundervoller Ausblick in den Morgenstunden wurde uns gegeben – dann mit den Rolltreppen hinauf ins „Dorf“. Ein kleiner Spaziergang noch durch die von links und recht mit teuren Einkaufsläden oder Hotels gespickten Straßen und dann waren wir auch schon an der Talstation angekommen. Mit der Chantarellabahn ging es kleines Stückchen hinauf und anschließend noch mit der Corvigliabahn bis auf 2486 Meter, ein wundervoller Ausblick von dort oben. Dann wieder hinunter zur „Mittelstation“. Ein kleiner Weg führte uns dort zum Restaurant Salastrains, wo wir das köstliche Mittag genossen, einen Hirschgulasch nach „Stroganoff“-Art, echt lecker. Im Anschluss war die Wahl zwischen einer kleinen Wanderung zurück bis ans Waldhaus am See oder bequem per Chantarellabahn wieder zurück in den Ort – je nach Belieben den Nachmittag schön ausklingen lassen. Im Hotel wurden wir dann zum Abendbrot wieder mit Köstlichkeiten versorgt.

Montag, 15. Juli – Bernina Express

Wir machten uns nach dem Frühstück auf zum Bahnhof von St. Moritz, wenn man will ja gleich am „Fuße“ unseres Hotels. Dort steht er auch schon, glänzend rot strahlt er uns entgegen, der Wagen des Bernina Express. Bequem reisen wir durch die Schweizer Bergwelt, einige schöne Streckenabschnitte und Bauwerke, wie das Kreisviadukt von Brusio, ließen wir liegen. Eine echt schöne Strecke. Dann noch mit dem Zug über die Grenze ins Nachbarland, Benvenuti in Italia. Angekommen am Bahnhof in Tirano brachte uns ein kleiner Bus hinauf zur Osteria Roncaiola. Es ist eine große Kunst die kleinen schmalen italienischen Straßen so zu befahren. Manche konnten gar nicht zum Fenster hinausschauen. Oben angekommen erwartete uns ein atemberaubender Ausblick über Tirano und Umgebung. Aber der Ausblick sollte ja nicht das einzig Herrliche sein – mit einem vorzüglichen Essen und Wein wurden wir versorgt – es hat an nichts gefehlt. Es war noch Zeit für eine kleine Pause oder einen ganz kleinen Bergspaziergang mit Ausblick auf Tirano, bevor es wieder mit dem kleinen Bus hinab ins Tal ging. Unten stiegen wir wieder in unseren Bus um, mit dem es über den Passo del Bernina wieder zurück gen St. Moritz ging. Das Abendessen im Hotel komplettierte unseren Tag.

Dienstag, 16. Juli – Schweizer Spaziergänge

Am Morgen brachte uns Falk in Richtung Morteratsch Gletscher, in der Alp-Schaukäserei genossen wir eine Käseverkostung. Ordentlich gestärkt machten wir uns dann auf zum Gletscher. Auf einem kleinen Wanderweg mit leichtem Regen war es fast mystisch. Ganz hinten angekommen kommt aber leider der traurige Anblick zum Vorschein, der Gletscher ist schon sehr weit weggeschmolzen, noch vor 2 Jahren konnte man hier noch eindrücklich die Gletscherzunge sehen und jetzt ist sie schon so weit nach oben gezogen, dass nicht mehr viel zu sehen war. Mit dem Bus ging es dann zur Talstation des Muottas Muragl, mit der eindrucksvollen Standseilbahn hinauf, philosophisch sind wir oben unterwegs, wer mochte, konnte gerne eine kleine oder große Runde wandern mit atemberaubendem Ausblick auf die Seenlandschaft rund um St. Moritz. Wer wollte, konnte auch noch ein Eis oder etwas anderes leckeres als Snack, bevor es wieder hinunter ging. Per Bus dann wieder bis zum Hotel und mal wieder hatten wir ein vorzügliches Abendessen.

Mittwoch, 17. Juli – Dem Himmel nah

Heute sollte es für uns wieder hoch hinaus gehen, der Corvatsch unser Ziel. Aber vorher war noch eine kleine Seenrunde im Programm, mit dem Reisebus erkundeten wir den St. Moritzersee, den Silvaplanersee und den Silsersee, an welchem es auch einen kleinen Sektempfang mit tollem Ausblick auf den See gab. Sehr schöne Aussichten. Dann fuhren wir zur Talstation des Corvatsch, wo es mit 2 Seilbahnen hinauf bis auf 3303 Meter ging. Eine großartige 360° Aussicht bot sich uns, im Restaurant direkt oben an der Bergstation aßen wir zu Mittag, eine leckere Brettljause. Auf dem Weg nach unten mit der Bahn zog es sich dann doch noch etwas zu und es fing an zu regnen – ein Timing. Mit dem Bus dann wieder zurück nach St. Moritz, noch eine kleine Stadttour und dann zurück zum Hotel. Wer wollte, konnte im Café Hanselmann noch zu Kaffee und Kuchen kommen und ansonsten wartete ein entspannter St. Moritzer Nachmittag.

Donnerstag, 18. Juli – Im Nostalgiezug nach Davos

Heute ja unser freier Tag, bei Lust und Laune um den See spazieren oder in St. Moritz Dorf flanieren. Oder wer wollte, mit uns auf nach Davos. Zum Bahnhof St. Moritz ging es mal wieder, nun ja eine bekannte Strecke – Hotelberg hinunter, über den Inn, einmal die Straße queren und da ist man auch schon. Ein rot glitzernder Wagen der Rhätischen Bahn stand wieder da, diesmal mit dem Ziel Filisur und nicht Tirano. In Filisur eine kleine Pause. Dann weiter mit dem Nostalgiezug bis nach Filisur, eine schöne Strecke mit vielen Tunneln bot sich uns. Dort angekommen mit dem Bus bis zum Davosersee, eine Runde um den See spazieren bei schönstem Wetter oder mit Aussicht auf jenen Kaffee und Kuchen genießen, je nach Vorliebe. Zurück nach St. Moritz ging es über den Flüelapass, ganz schön spannend mit scharfen Kurven und engen Straßen, aber unser Busfahrer meisterte auch das. Für einzelne ging es dann noch hoch hinaus, mit dem Helikopter über die Engadiner Bergwelt – ein Erlebnis. Dann hieß es auch schon langsam Abschied nehmen, Koffer packen und ein letztes Abendessen, aber auch dies enttäuschte nicht, wie immer ein Genuss im Waldhaus am See.

Freitag, 19. Juli – Uf widerluege

Ein letztes Mal speisten wir zum Frühstück im Waldhaus am See. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen – Uf Widerluege Schwiz – Tschüss liebes Waldhaus am See. Wir machten uns auf den Weg entlang des Inns, wir ließen Imst, die Zugspitze und Garmisch-Partenkirchen hinter uns liegen. Auf dem Weg noch das obligatorische Paar Buswiener. Bei unserer Pause merkten wir, dass auch in Deutschland sommerlich warme Temperaturen herrschen. Durch München hindurch etwas stockend und dann schließlich auf der A9 vorbei an Ingolstadt, Nürnberg und Bayreuth. Eine wundervolle Sommerreise geht zu Ende…

 

Auf bald,
Ihr Berufsurlauber Junior

 

Impressionen dieser Reise

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