Herbstfärbung wohin das Auge blickt!

Nach einer sonnenverwöhnten Reise an den Gardasee, landete ich auf einmal mitten im schönsten Herbst in Südtirol. Genauer gesagt im Vinschgau. Mittlerweile gehört das wunderschöne Tuberis-Hotel in Taufers zu einem meiner Lieblingshotels in unserem Programm. 14 Gäste - 6 Tage - 2 Hößelbarth's.

So begann unsere Reise am 19. Oktober mit der Fahrt vorbei an Garmisch-Partenkirchen (natürlich nicht ohne einen Stopp an den Schanzen zu machen), über den Fernpass nach Österreich. Am Nachmittag erreichen wir den Reschensee und halten natürlich für ein Foto am berühmten Kirchturm, der als Mahnmal des gefluteten Dorfes erhalten blieb. Ein schnelles Foto, aber eine leidvolle Geschichte, die dahinter steckt. Weiter geht es die Passstraße hinunter ins Münstertal nach Taufers. Hier beziehen wir Quartier im Tuberis-Hotel bei Familie Steiner. Hier werden wir allabendlich kulinarisch bestens verwöhnt.

Gleich am ersten Ausflugstag wartet einer der Höhepunkte der Reise. Im Schloss Juval, dem Wohnschloss von Reinhold Messner, erfahren wir, was mit dem Mythos Berg auf sich hat. Die persönliche Sammlung zeigt, welch spirituelle Kraft und Anziehung auf die höchsten Berge der Welt auf die Kletterer ausüben. Man sieht einiges seit dem tragischen Unfall von Laura Dahlmeier noch einmal mit ganz anderen Augen. Wir haben wieder das Glück, dass uns mit Otto ein wahrer Experte durch die Ausstellung führt. Beim Schlossbauer gibt es leckere regionale Spezialitäten - der Käse ist ein Traum. Gut gestärkt, bringt uns der Shuttlebus wieder ins Tal. Auf zur nächsten Station: Weinprobe im Rebhof.

Am nächsten Tag widmen wir uns einer ganz anderen Richtung. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt, liegt die Schweizer Grenze. Über den Ofenpass und durch den Schweizer Nationalpark, der sich vom Münstertal bis an den Bernina-Pass zieht, fahren wir nach St. Moritz. Die herrlichsten Herbstfarben, vor allem leuchtend gelbe Lärchenwälder begleiten uns auf dem Weg ins Engadin. Im Waldhaus am St. Moritz-See gibt es einen Bündner Teller, bevor wir Frau Salis den Bernina-Pass und Pontresina erkunden. Ein langer, aber landschaftlich wirklich toller Tag geht zu Ende.

Es folgen noch Meran und das Kloster Müstair in unserem Besichtigungsprogramm. Aber der Reihe nach. Es geht wieder ins Etschtal hinab, um nach Meran zu gelangen. Kurze Führung in der Stadt und ein Blick vom Hochmuth auf Dorf Tirol - und der Wettergott ist uns nochmal gnädig. Am Nachmittag weiß Herr Gartner so einiges aus der Südtiroler Geschichte, über den Laaser Marmor und natürlich seine leckeren Heiligtümer zu berichten. Ihm zu zuhören ist ebenso ein Genuss, wie seine leckeren Edelbrände zu verkosten.

Auch ein Besuch im Kloster St. Johann in Müstair darf auf dieser Reise nicht fehlen. Hier wird die Geschichte des Val Müstair begründet, nicht ohne Grund hält die UNESCO Ihre schützenden (Welterbe)-Hände auf die eindrucksvolle Klosteranlage. Wir müssen aber glücklicherweise nicht hier bleiben und dürfen uns am Nachmittag mit Ruhe und Erholung belohnen. Der Wellness- und Badebereich im Hotel tut sein übriges.

Nun wünschen wir Ihnen und uns am morgigen Tag eine gute Heimreise. Vielleicht bis bald!

Ihre Hößelbarth's: Reiseleiter Ronny und Busfahrer Nils