Entdeckungen in Myanmar

Yangon - Schwedagon Pagode

Das Glück wohnt in Pagoden

Am 08.02.2012 lese ich einen faszinierenden Beitrag im Reiseteil der "Frankfurter Allgemeinen": Burma macht gerade Blitzkarriere. Seit seine Diktatoren die Demokratie entdeckt haben, ist das Land vom Schmuddel- zum Hätschelkind der Welt geworden. Alle lieben es jetzt. Und es geht auch gar nicht anders... lesen Sie weiter...

Von JAKOB STROBEL Y SERRA

Gesichter in Burma

Die Reiseidee

U-Beinbrücke

Mich beeindruckte dieser Artikel und so verfolgte ich im Fernsehen alles über Myanmar. Was geschah dort? Wie würde sich das Land entwickeln? Wird es wirklich das TOP Reiseziel der Zukunft in Asien? Allen Berichten nach -eindeutig ja! Also stand für mich fest: In den nächsten FERN Katalog muss eine Reise nach Myanmar, Burma wie das Land der goldenen Pagoden früher hieß. Klar war auch, daß ich mich vorher selbst von Land & Leuten überzeugen musste. Und so plante ich meine erste Reise nach Myanmar.

Reise nach Burma

Yangon - Schwedagon Pagode UNESCO Welterbe

Am 12.Dezember machte ich mich also auf den Weg. Während meiner mehr als 20 jährigen Tätigkeit in der Touristik hatte ich schon über 100 Länder bereist. In Myanmar war ich vorher noch nie. Das Land ist mir völlig unbekannt. Ich habe nicht einmal eine klare Vorstellung oder persönliche Erwartung. Logisch, daß ich alles nur erdenkliche gelesen hatte, dennoch zeichnet sich vor meinem "geistigen Auge" ein nur sehr difuses Bild. In München gehe ich an Bord der Qatar Airways. Über Doha nach Yangon, in die wirtschaftliche Metropole von Myanmar. Den perfekten Service von Qatar Airways wusste ich schon von vorhergehenden Reisen zu schätzen. Auch diesmal - einfach perfekt. Kein Wunder, daß die Arline aus Qatar reihenweise den ersten Platz in diversen Rankings einnimmt. Am frühen Morgen lande ich in Yangon. Da ich geschäftlich unterwegs war erhalte ich fast ohne Probleme das benötigte Visum bei Einreise. Und so konnte mein erstes Abenteuer in dem buddistischen Land beginnen. Wie vorher abgesprochen, holt mich Frau Wai, die Vertreterin unserer zukünftigen Partner in Yangon, vom Flughafen ab. Ein richtiges 3-köpfiges Empfangskomitee. Und so gehen wir auf Entdecker Tour.

Erste Station, die Shwedagon-Pagode. Sie ist der wichtigste Sakralbau und das religiöse Zentrum Myanmars in Yangon. Sie gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist eine der berühmtesten Pagoden der Welt. Erbaut auf dem stark befestigten und mit zwei Terrassen geschmückten Hügel Pegu-Joma, überragt die Pagode auch heute noch die Stadt Yangon. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mit Gold und Edelsteinen reich verziert. Die 60.000 Quadratmeter grosse Plattform besteht aus Marmorplatten. Das Gewicht der Goldplatten, mit der die Stupa gepflastert ist, wird auf 60 Tonnen geschätzt. Ihr Schirm ist mit tausenden Diamanten, Rubinen und Saphiren verziert, an der Spitze befindet sich ein 76-karätiger Diamant. Die Pagode steigt auf einer achteckigen Basis mit einem Umfang von 413 m zu einer Höhe von 116 m auf. Sie trägt als Schirm ein kegelförmiges vergoldetes eisernes Netzwerk "Ti" (1871 durch den König von Oberbirma erneuert) und ist überall mit Glocken behängt. Nach buddhistischem Glauben enthält sie acht Haupthaare Buddhas. Der Sage nach ist der Shwe-Dagon 588 v. Chr. erbaut worden. Die Shwedagon-Pagode ist seit jeher das geistige Zentrum für die Menschen in Myanmar. Ob armer Reisbauer oder schlecht bezahlter Universitätsprofessor aus Yangon, ob Greisin, der das Gehen schwer fällt, oder Kindermädchen mitsamt den Schutzbefohlenen: Die Shwedagon-Pagode bietet allen Mühseligen und Beladenen ein Zuhause, jeden Tag vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein. Selbst die Militärregierung, respektiert dieses Heiligtum als Symbol der innigen, ganz und gar selbstgenügsamen Religiosität der Menschen. Vor allem ist es der Glaube, der die Menschen ihren Alltag geduldig ertragen lässt - und die Hoffnung auf ein besseres nächstes Leben.

Yangon im fruchtbaren Delta von Myanmars Süden liegt etwa 30 km vom Meer entfernt am breiten Yangon River. Das Stadtbild unterscheidet sich grundlegend von dem anderer asiatischer Städte vergleichbarer Größe: Mit ihrem reichen Bestand an Schatten spendenden Bäumen wirken einige Stadtviertel fast wie Waldgebiete und lassen vergessen, dass Yangon eine 5-Millionen-Stadt ist. Abends füllen sich die breiten Boulevards mit unzähligen Straßenständen, die verlockende Speisen oder zu hohen Stapeln aufgeschichtete lange Zigarren anbieten. Wer sich an dem heruntergekommenen Zustand der Kolonialbauten im Zentrum nicht stört, wird alsbald feststellen, dass dies eine der charmantesten Städte Asiens ist. Also mein erster Eindruck von Myanmar ist sehr positiv und gleichzeitig überraschend. Überascht bin ich von der Freundlichkeit und Offenheit allenorten. Kein bisschen ist von Jahrzehnte währender Unterdrückung zu spüren. Tief beeindruckt mich die tief verwurzelte Relegiösität der Menschen. Ihr Glauben prägt das tägliche Leben und beeinflusst alle Entscheidungen. Und doch fühle ich mich als "Nichtbuddhist" nie ausgeschlossen oder verdrängt. Eine schöne Erfahrung.

Bagan - Tausende Pagoden

Bagan - Pagodenwald

Die faszinierende verlassene Stadt mit ihren fantastischen Pagoden und Tempelbauten an den Ufern des Ayeyarwady gehört zu den Wundern Asiens. Seine Blütezeit erlebte Bagan zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert. Damals wurde eine wahrlich erstaunliche Zahl großartiger Bauwerke errichtet. 1287 aber wurde die Stadt von Kublai Khan geplündert - und nicht wieder aufgebaut. Zu den interessantesten der über 5000 Tempel gehören die Anlagen Ananda, Thatbyinnyu und Gawdawpalin. BAGAN - nächste Station meiner Reise …

Tage in Bagan

Bagan - Pagodenwald

Schon am frühesten Morgen mache ich mich auf den Weg zum Flughafen. Mit Yangon Air nach Bagan. Beim Anflug geht die Sonne auf, über der steppenartigen Ebene. Tausende und abertausende Pagoden scheinen wie Pilze aus dem Boden zu wachsen. Ich fühle mich versetzt in eine andere Welt. Auch in Bagan werde ich bereits erwartet. Meine Reiseleiterin für diesen Tag stammt aus der Nähe der Stadt und kennt sich bestens aus. Wir machen uns also auf den Weg, Bagan zu entdecken. "Ich kann Ihnen nicht alle 5000 Tempel und Pagoden zeigen. Doch wir besuchen jeweils die schönste, die prachtvollste, höchste und größte Pagode. Dann bekommen Sie einen wunderbaren Überblick." so erklärte mir Miss Su. Beim Thema Überblick fiel mir ein, dass eine Fahrt mit einem Ballon über diese einzigarte Pagodenlandschaft wohl den besten Überblick biete. Also auf zu "Balloons over Bagan" der hier ansässigen Firma. "Wir betreiben bis zu 15 Ballons. Alle aus England, von erfahrenen Piloten gefahren" erklärt mir die Chefin des Unternehmens. "Leider können wir heute nicht starten, etwas zu viel Wind. Sicherheit geht vor". So bin ich natürlich enttäuscht, da mir keine Ballonfahrt vegönnt ist. Aber ich will sowieso nochmal wieder kommen. Dann mit vielen Schumann Reisen Gästen.

Als nächstes entdecken wir den regionalen Markt. Thema Land & Leute. Und auch hier bewundere ich die freundlichen und hübschen Menschen. Die Kinder und Damen auffällig mit Naturpuder "geschminkt". Das "Make up" für die Damen von Myanmar, Thanaka genannt, wird aus der Rinde des Indischen Holzapfelbaumes gewonnen und dient neben der "Verschönerung" gleichzeitig dem Sonnenschutz. Alles ohne Chemie.

Natürlich besuchen wir auch die meisten Hotels hier. Ich muss doch wissen wie unsere Gäste hier wohnen. Und wieder bin ich überrascht. Die Zimmer sind durchweg sauber und komfortabel eingerichtet. Der Service ist überaus zuvorkommend und freundlich. Und auch Essen und Trinken lassen keine Wünsche offen. Kurz gesagt, ich fühle mich sofort wohl. Einzig die Preisentwicklung der touristischen Dienstleistungen bereitet mir Sorge. Der Boom und der Ansturm an Touristen hinterlässt eben doch Spuren.

Der Sonnenuntergang über dem Pagodenwald beeindruckt mich nachhaltig. Wir erklimmen die Steilen Stufen und gelangen auf eine der höchsten Pagoden. Von hier aus bietet sich ein unbeschreibliches Panorama.Dann taucht die untergehende Sonne alles in ein glänzendes, goldenes Licht. Fotapparate klicken, Filmkameras surren. Ein Naturschauspiel wird "festgehalten". Doch man muss es selbst erleben, selbst sehen, um den wahren Zauber dieses Moments zu spüren.

Marktfrau in Bagan
Bagand - Tausende Pagoden im Sonnenlicht
Bagand - Sonnenuntergang

Straße nach Mandalay

Mandalay - Land & Leute

Wieder am frühesten morgen, gegen 5 Uhr schon, begebe ich mich zum Flughafen. Diesmal mit dem Zielflughafen Mandalay. Die Stadt und die umliegenden Dörfer gelten als spirituelles Zentrum Myanmars. Natürlich werde ich auch hier schon am Flughafen herzlich empfangen. Auf dem Weg bekomme ich ein erstes Briefing zu Mandalay und die zu besichtigenden Höhepunkte: Das ausgedehnte Mandalay ist Myanmars kulturelles Zentrum und die burmesischste aller Städte. Die zweitgrößte Stadt des Landes war die letzte Hauptstadt vor der Machtübernahme durch die Briten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören Shwenandaw Kyaung (das einzige erhaltene Gebäude des einst von einem Wassergraben umgebenen prunkvollen Palastes), Mandalay Hill mit seinen sich hinaufwindenden Treppen, Tempeln und atemberaubenden Ausblicken sowie der antike Rakhine Buddha in der Mahamuni Paya. Interessant sind auch die geschäftigen Märkte mit Produkten und Kunsthandwerk aus dem gesamten Upper Myanmar. In der Nähe liegen die "vier verlassenen Städte" Amarapura, Sagaing, Ava und Mingun, deren schönste Mingun ist - nicht nur wegen der wundervollen Monumente, von denen einige mehr, die anderen weniger verfallen sind, sondern alleine schon wegen der Fahrt dorthin: Mingun ist nur auf dem Fluss zu erreichen, und die Bootsfahrt von Mandalay ist ein Genuss."

Erste Station ist das Kloster Mahagandayon. Bordeauxrot gewandete Mönche wohin das Auge blickt. Ohne Scheu oder gar Abneigung uns Ausländern gegenüber begegnen sie uns. Die offenen Gesichter strahlen eine Zufriedenheit und ein Selbstbewustsein aus, wie ich es selten irgendwo auf der Welt erlebte. Keiner der Jungen und Männer lässt sich durch uns stören. In 2-er Reihen stehen Sie entlang des Straßen an. Mit dem Gong des Abts beginnt die Ausgabe der gespendeten Mahlzeit. Ruhig und gelassen wartet jeder der rund 1.500 Mönche bis er an der Reihe ist. Sie wissen es ist genug für alle da, Sie wissen es wird alles geteilt. Ein erhabenes Gefühl übermannt mich fast, ich fühle mich als Teil dieser Menschen. Als Teil einer großen Gemeinschaft.

Dem Kloster folgt das kleine Dorf Inwa. Über den Fluß bringt uns ein Fischerboot. Hier leben die Menschen wirklich wie seit 2000 Jahren von dem was Fluss und Land ihnen gibt. Einzig wir Besucher, mit Kameras "bewaffnet", zeugen vom modernen, westlichen Leben. Per einfachsten Pferdekutschen "durchstreifen" wir die Gegend. Alte Klöster und goldene Pagoden, Teakholztempel und Königspaläste zeugen auch hier von uralten Traditionen und relegiösem Leben. Heute prägt tradtionelle Landwirtschaft das Leben im Dorf. Per Ochsengespann wird der Boden bereitet. Reisfelder stehen unter Wasser. Mais gedeiht an den Wegen. Am Ufer des Flusses werfen Fischer ihre Netze aus. Hunger oder bittere Armut kann ich nirgends entdecken. Bleibt die Hoffnung, dass sich das auch nicht ändern mag.

Für den Sonnenuntergang hat mir mein Reiseleiter ein ganz besonderes Erlebnis versprochen. Etwa 10 Km südlich von Mandalay liegt am Ufer des Taungthaman Sees die Kleinstadt Amarapura. Über den See führt die meistfotografierte Sehenswürdigkeit, die etwa 1,2 km lange U-Bein Brücke. Ein Sonnenuntergang auf dem See zählt zu den unvergesslichen Momenten einer Reise durch das Land am Ayeyarwady. Die Brücke wurde aus über 1000 Teakholzstämmen, teilweise Trümmer der aufgegebenen Königsstadt Inwa, erbaut. Ihren Namen erhielt sie von ihrem Erbauer, dem damaligen Bürgermeister U-Bein. Wir werden ein Fischerboot mieten und lassen uns genau in Position paddeln. "Sie werden die besten Sonnenuntergangsfotos Ihres Lebens machen" schwärmt mein burmesischer Freund. Ich bin gespannt. Schließlich habe ich wirklich schon endlos viele Sonnenuntergänge gesehen. Was soll da so Besonders sein?

Wir lassen uns im traditionellen Holzboot zur Brücke rudern. So wie noch enige andere Gäste mehr. Langsam färbt sich die ganze Szenerie in ein golden glänzendes Gelb und Rot. Bäume, Schiffe, Brücke, Menschen - alles lässt die untergehende Sonne wie ein Gemälde, wie einen Scheerenschnitt erscheinen. Ich hatte solch einen Sonnenuntergang mit solchen Motiven vorher wirklich niemals gesehen. Schon diese Minuten lohnen eine Reise nach Myanmar. Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Mehr als 100 Fotos der U-Bein Brücke mit der untergehenden Sonne sind seitdem auf meinem Computer gespeichert. Keines kann ich löschen, jedes ist ganz besonders. So wie dieser Augenblick auf dem See. Dieser Sonnenuntergang gehört zu den TOP Reisezielen, dessen bin ich mir ganz sicher.

Mandalay - Leben am Fluß
Mandalay - Buddhistisches Kloster
Mandalay - Pagoden

Auf dem Fluß nach Mingun

Mandalay - Mingun

Eine Schifffahrt auf dem Ayeyarwady gehört zu jeder Reise durch Mynmar. Manche reisen 1 Woche, andere 1 Tag ich wenigstens ein paar Stunden auf einem Schiff. Die Mingun Pagode sollte die größte der Welt werden. Nur 50m der geplanten 152m ragen in die Höhe. Denn lediglich der erste Sockel wurde fertiggestellt. Das allein schon ein riesiger Kollos aus Ziegeln und Lehm. Die Überreste zweier ebenso riesiger Löwen wachen am Ufer.

Neben diesem Zeugnis einstigen Größenwahns beherbergt ein kleines Gebäude die größte intakte, hängende Glocke der Welt, die Mingun-Glocke. Mit ihrer Höhe von 3,7 m, einem Durchmesser von 5 m und einem Gewicht von 90 t ist sie monumental. Nur im Moskauer Kreml steht noch eine größere Glocke, welche aber gesprungen ist. Somit ist die Mingun-Glocke die schwerste freihängende und läutbare Glocke der Welt.

Die Hsinbyume-Pagode zählt zu einer der schönsten Pagoden Myanmars. König Bagyidaw, ließ sie 1816 zu Ehren seiner Lieblingsfrau, Prinzessin Hsinbyume, errichten. Die Architektur ist der hindu-buddhistischen Kosmologie nachempfunden. Sieben mit Wellen versehene Terrassen führen zum Stupa. Ein eindrucksvolles Beispiel perfekter Harmonie.

Zurück in Mandalay. Das Shwenandaw-Kloster ist das einzige, heute noch erhaltene, originale Gebäude des königlichen Palastes. Der wunderschöne Holzbau gehörte ursprünglich zu den Privatgemächern König Mindons. Berühmt ist das Kloster wegen seiner unzähligen Holzschnitzereien. Wir sehen kaum eine Fläche, welche nicht mit Blumenornamenten oder Figuren verziert ist. Früher war das Shwenandaw-Kloster innen und außen mit Gold bedeckt. Durch die vielen Jahrzehnte und bedingt durch Witterungseinflüsse, ist heute nur mehr vereinzelt die Vergoldung sichtbar. 

Ein Highlight jagt das andere. Kaum 5 Minuten Fahrt und wir kommen bei der Kuthodaw-Pagode an. Sie ist auch als „das größte Buch der Welt” bekannt. Mit dem Bau der Kuthodaw-Pagode wurde 1857 begonnen. Um die gesamte Tipitaka (Palikanon) zu verewigen, wurde im Auftrag des Königs der Text auf 729 Marmortafeln gemeißelt. Die Steinmetze benötigten dazu 7,½ Jahre. Die Anlage ist riesengroß. Ich schlendere von Steintafel zu Steintafel und komme aus dem Staunen nicht heraus.

Hier ist alles Gold was glänzt. Besuch des nächsten Heiligtums - des Mahumani-Buddhas. Er zählt - mit der Shwedagon-Pagode und mit dem Goldenen Felsen von Kyaikhto zu den 3 größten Heiligtümern des Landes. Ursprünglich wurde die 3,5m hohe Statue aus Bronze gefertigt. Im Lauf der Zeit wurde sie jedoch von Pilgern über und über bis zur Unkenntlichkeit mit Blattgold bedeckt.Auf die Plattform eben dieses Buddhas haben nur männliche Pilger Zutritt, Zuerst scheue ich noch davor zurück die Gläubigen in ihrer Andacht zu stören. Als ich aber von Mönchen direkt aufgefordert wurde die Empore zu betreten, mir sogar einige Päckchen Blattgold in die Hand gedrückt wurden da wagte ich es die Empore zu betreten. Ich trug das hauchdünne Blattgold auf, gemeinsam mit anderen Pilgern während unter mir hunderte Gläubige in tiefer Andacht im Gebet versunken waren. Ein eindrucksvoller Abschied vom Land der Goldenen Buddhas und Pagoden. Denn nun musste ich mich sputen. Zurück zum Flughafen. Noch eine Nacth in Yangoon und schon stand Qatar Aiways wieder zum Rückflug bereit. Ich hatte viel Zeit, während des Rückfluges über die letzten Tage nachzudenken. Immer werden mich die "Bilder aus Burma" begleiten. Die prächtigen Goldenen Pagoden, die Tempel und Klöster, die phantastischen Sonnenuntergänge und quirligen Märkte. Doch besonders haben es mir die Menschen angetan; freundlich und offen blicken Sie in eine neue Zukunft. Hoffnungsvoll und ohne Gram. Ich hab mir vorgenommen zurückzukehren in dieses Land und zu diesen Menschen. Kommen Sie doch mit - ich würde mich freuen.

Bis zum nächsten mal sagt Ihr Schumann Reisen Berufsurlauber!

Mandalay - Kloster
Mandalay - U Beinbrücke
Gesichter in Burma