Eintragung ins Logbuch:
Freitag, der 1. März 2019 Wohnort – Oberpöllnitz/Landhotel – Landgestüt Warendorf – Hotel Eintragung ins Logbuch: 07.10 Uhr Ankunft am Landhotel „Zur Goldenen Aue“ in Triptis/Oberpöllnitz. 08.04 Uhr Abfahrt (leicht verspätet) in Richtung Nordwesten. Ankunft um 14.35 Uhr am Landgestüt Warendorf. Begrüßung beim "Stempelhengst", edle Pferde und leckerer Kuchen. 17.45 Uhr Zimmerbezug und gegen 19.00 Uhr Abendessen im Hotel. 487 km im Reisebus, 28 km im Taxi, 1450 m gelaufen bei trockenem und windigen Wetter
In diesen Tagen erinnere ich mich gern an meine ersten Reisen, die ich schon mit der großen Schumann Familie unternahm. Denn der Fall der Mauer jährt sich 2019 zum 30ten mal. So schnell vergehen die Jahre. Die Fahrt ins Blaue gibt es nun auch schon 20 Jahre. Ich kann mich noch ganz genau an den 5. März 1999 erinnern. Da stand ich staunend am Storchennest in Oberpöllnitz. Mehr als 1000 Gäste hatten sich da zur ersten Fahrt ins Blaue versammelt. So eine Menge Gäste habe ich vorher nie auf einmal gesehen. Zunächst war ich etwas erschrocken, dann sehr schnell schwer beeindruckt. Trotz dieser Riesenreisegruppe klappte alles wie am Schnürchen. Das war die Geburtsstunde der Schumann Reisen Fahrt ins Blaue. Ich war dabei.
Heute, 20 Jahre später, gehe ich wieder auf Fahrt ins Blaue. Keine einzige habe ich seit dem versäumt. Oft fragen mich Freunde, welche der Fahrten ins Blaue denn am schönsten gewesen sei: "Das kann ich wirklich nicht sagen. Jede für sich war so einzigartig. Immer wieder erlebten wir fantastische Momente, kleine und große Abenteuer, grandiose Veranstaltungen und wundervolle Überraschungen". Voller Vorfreude packe ich also mein kleines Köfferchen. Die letzten Tage war es frühlingshaft warm und sonnig. Leider soll das Wetter am Wochenende umschlagen. Doch das macht mir nichts - bislang hat Schumann Reisen meist auch "das Wetter im Griff". Bingbangbong - es klingelt an der Tür, eine freundliche Taxifahrerin nimmt mir mein Köfferchen aus der Hand und trägt es ins Auto. Ich hinterher, die Fahrt geht wie gewohnt ins Landhotel nach Oberpöllnitz. Hier haben sich Hunderte Schumann Gäste versammelt. Bekannte in allen Räumen. Die Minuten vergehen im Fluge. "Die Busse stehen bereit" - es geht los. "Das Münsterland ist unser Ziel. Wir besuchen das Landgestüt Nordrhein - Westfalen, die Kathedrale der Stadt Münster und einen Obstbauernhof. Selbstverständlich feieren wir auch 20 Jahre Fahrt ins Blaue - mit einer Gala in der Stadthalle Hiltrup." - stimmt uns unsere nette Reiseleiterin auf das diesjährige Ziel ein. Münsterland? Ein Raunen geht duch den Bus. Da war ich noch nie, denke ich mir. Und so scheint es den meisten Mitreisenden zu gehen. Also wieder ein Stück noch unbekanntes Deutschland - das ist doch schön. Am frühen Nachmittag erreichen wir das Münsterland. Seit einiger Zeit bereits passieren wir hübsche Dörfer und weite Felder und Wiesen. Warendorf, genauer gesagt im Westfälischen Landgestüt, hier begrüßt uns Thomas Schumann. Der Obersattelmeister erzählt uns die ganze Geschichte des Gestüts. Wir erfahren vom Stempelhengst und internationalen Zuchterfolgen, von der Gründung durch König Friedrich Wilhelm den ersten und den jährlichen Hengstparaden. Spannend und interessant, ziemlich lang ist es auch. Dann endlich Aufstellung zum traditionellen Gruppenfoto. Klick, klick, klack - 400 Schumänner auf einem Bild. Na ich bin gespannt, ob wir das zu sehen bekommen. Auf dem großen Paradeplatz zeigen Reiterinnen und Reiter was in den Hengsten so steckt. Mal scheinen die Pferde fast zu schweben. Anmutig und federleicht. Dann jagen sie wild und ausgelassen übers Geläuf. Kutschen kreuzen den Weg, zentimetergenau gesteuert. Eine tolle Show. Später schauen wir uns noch die historischen Stallungen an. Hochinteressant, auf was es hier ankommt. Und dann gibt es auch noch meinen Lieblingskuchen. Mehr als 10 verschiedene Sorten echt Thüringer Hochzeitskuchen werden aufgetischt. Ich kann mich da nicht zurückhalten und lange tüchtig zu. Obwohl nur wenige Stunden später schon wieder zum Abendessen geladen wird, im Restaurant unseres wunderbaren Hotels.
Eintragung ins Logbuch:
Samstag, der 2. März 2019 Münster – Stadthalle Hiltrup – Hotel Eintragung ins Logbuch: 09.45 Uhr Stadtspaziergang durch Münster. 11.00 Uhr Besuch im St. Paulus Dom. Konzert des Mädchenchors. 12.30 Mittagessen. 16.45 Uhr Pause im Hotel (Beine hoch und aufwärmen). 18.00 Fahrt zur Gala nach Hiltrup. 20 Jahre Fahrt ins Blaue - Show von und mit Wolfgang Lippert, "Lütte" Angelika Mann und der Andreas Lorenz Show Band. 55 km im Reisebus, 2,4 km zu Fuß und "wie wild" getanzt...
Wir beginnen den Samstag mit einem spannenden Morgenspazier-gang durch die Stadt Münster. "Die Geschichte der Stadt Münster geht auf die Gründung eines Klosters im Jahre 793 zurück, eine erste Siedlung im Bereich des späteren Domplatzes hatte es bereits davor gegeben. Das Kloster gab Münster seinen Namen, der abgeleitet ist von dem lateinischen Wort ‚monasterium‘ (= Kloster). Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich Münster zu einer florierenden Handelsstadt. Dies sehen Sie noch heute an den prächtigen Straßen. Mit der Entwicklung zur Handelsstadt gewann das Bürgertum eine immer größere Bedeutung – das historische Rathaus, heute ebenso wie der Dom ein Wahrzeichen der Stadt, ist ein Symbol dafür. Seine besondere Bedeutung erhielt das Rathaus, schließlich als Ort des Westfälischen Friedens der den 30 - jährigen Krieg beendete" - so unsere Stadtführerin.
Domprobst Kurt Schulte persönlich begrüßt uns um Punkt 11 Uhr in seinem Wohnzimmer, dem St. Paulus Dom zu Münster: "Als Bischofskirche ist der Paulusdom das geistliche und religiöse Zentrum des bereits im Jahr 805 gegründeten Bistums Münster. Nach zwei Vorgängerbauten legte Fürstbischof Dietrich III., Graf von Isenberg, im Jahr 1225 den Grundstein für den heutigen Dom, dessen Weihe durch Fürstbischof Gerhard, Graf von der Mark, am 30. September 1264, also vor rund 750 Jahren, erfolgte. Seien Sie herzlich begrüßt hier in der Kathedrale zu Münster". Kurt Schulte erinnert auch an historische Perönlichkeiten und erzählt uns von Kardinal Clemens August Graf von Galen. Der damalige Bischof von Münster bezog während der NS Diktatur deutlich Stellung gegen das nationalsozialistische Regime. Für sein mutiges und lebensgefährliches Auftreten wurde der Kardinal 2005 selig gesprochen. Dann folgt der Höhepunkt des Vormitages: der Mädchenchor um Verena Schürmann bezaubert mit fantastischen Stimmen. Mal singen sie A cappella, mal begleitet Domorganist Thomas Schmitz den vielstimmigen Gesang. Ein kontrastreichens und einfach zauberhaftes Programm. Von Mendelssohn über Telemann bis "Clap your hands" - ich bin hin und weg. 20 Jahre Fahrt ins Blaue - Thomas Schumann verspricht eine Gala zum kleinen Jubiläum in der Stadthalle Hiltrup. Also werfe ich mich in "Schale". Festlich, bunt, so richtig wie Frühling strahlt der Festsaal. Mehr als 400 bunte Narzissentöpfchen sorgen für blumigen Duft. Es müssen weit mehr als Tausend gelbe Blüten sein. Ob wir die Blümchen wohl wieder als Geschenk mitnehmen dürfen? Ich jedenfalls würde mich sehr freuen. Heute servieren die Schumann Reiseleiter das köstliche Abendessen. Was ist da denn los? Gekonnt wie Profis aus dem Sternerestaurant bringen sie Speisen und Getränke an unsere Tafel. Die Damen und Herren haben nur eines im Sinn (das merkt man immer wieder): die Schumann Gäste zu verwöhnen. Nun spielt die Andreas Lorenz Band auf. Bekannte Hits und gediegene Hintergrundmusik. Plötzlich erscheinen Bilder auf der übergroßen Leinwand - erst das Gruppenfoto von Gestern, dann Bilder aus 20 Jahren Fahrt ins Blaue. "Ich glaub es geht schon wieder los" - das ist doch Wolfgang Lippert, der den bekannten Roland Kaiser Song singt. Er begrüßt uns musikalisch. Dann holt er Thomas Schumann auf die große Showbühne. Gemeinsam blicken die Beiden zurück auf Geschichte und Geschichten, Künstler und Pannen aus 20 Jahren Fahrt ins Blaue. Angelika Mann, auch "Lütte" genannt, wird uns als weiterer Überraschungsgast präsentiert. Eine humorvolle kleine, große Dame. Toll. Mit Lippis Liedern und dem Schumann Chor geht die Jubiläumsshow zu Ende. Dann zeigen die Musiker um Andreas Lorenz nochmals ihr Können. Tanzmusik und aktuelle Stimmungshits bis zur Mitternächtlichen Stunde - wunderbar!
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Sonntag, der 3. März 2019 Grothues Potthoff – Eisenach – nach Hause Eintragung ins Logbuch: 10.05 Uhr Abfahrt am Hotel. 10.45 Uhr erreichen wir den Obstbauernhof Grothues Potthoff. Frühschoppen und Abschied nehmen. Essen und Trinken vom Feinsten. 13.35 Uhr Abfahrt in Richtung Heimat. 17.25 Ankunft in Eisenach, Pause und Umsteigen in die Heimatbusse - TSCHÜSS!!! 479 km im Reisebus, 177 km im Kleinbus, 465m zu Fuß und viel gelacht...
Quer durch das liebliche Münsterland führt uns die sonntägliche Fahrt. Es geht auf einen Bauernhof, so steht es im Programm. Na ich bin ja gespannt. Kurz vor unserem Ziel säumen weite Wiesen, Gewächhausanlagen und Spargelfelder den Weg. Dann stoppen wir vor einem richtigen kleinen Fachwerkdorf. Alles blitzsauber, alles wie neu. Der Gästestrom fließt hinein in ein großes und modernes Hotelgebäude. So habe ich mir natürlich den Bauernhof nicht vorgestellt. Allerdings bin ich froh, dass alle Gäste drin Platz finden. Denn heute weint der Münsterländer Himmel: "Weil die Schumann Gäste Abschied nehmen. Willkommen auf dem Grothues Potthoff." so Thomas Schumann. Im Namen der Familie begrüßt uns Marcel Tekaat, der Chef des Hotelbetriebes hier. Er erzählt uns von rund 800 Jahren Familientradition und von modernem Obstanbau heute. Er lädt uns ein zu einem Rundgang in die heiligen Obsthallen des Gutes. Na da bin ich dabei, das steht schonmal fest. Nun erschallt Musik, in allen Räumen sozusagen. Im prächtigen Foyer des Hauses spielt der Musikverein Senden auf. Blasmusik wie ich es liebe. Andreas Lorenz hat auch nochmal einige seiner Musiker dabei. Sie spielen im großen Saal zum Frühschoppen auf.
Dann meldet sich Thomas Schumann nochmal zu Wort. Er bedankt sich bei Allen und wünscht Gesundheit und Glück auf allen Wegen. Nun geht es wieder nach Hause. Die Fahrt ins Blaue neigt sich dem Ende zu. Wie üblich halte ich im Bus noch mein kleines Mittagsschläfchen. Nach etwas Bier und einem Gläschen Wein und vollem Bauch vom Schlemmen geht das natürlich wunderbar. Schnell fange ich zu träumen an: auf einmal befinde ich mich wieder im Westfälischen Landgestüt und schau den edlen Hengsten zu. Der leckere Kuchen erfreut meinen Gaumen. Dann höre ich gewaltige Orgelklänge und wunderbare Mädchenstimmen. Ach wie schön ist es im Dom zu Münster. Dann höre ich Wolfgang Lippert singen (ein Lied zusammen mit dem Schumann Oberhaupt, kann das sein?). Nun steht "Lütte", die kleine große Angelika Mann am Mikrofon. Humorvolle Lieder vom Leben erschallen im festlichen Saal. Stimmung und Tanz bis fast in den Morgen. Schon sind wir im Traum auf dem Obsthof angelangt. Blasmusik und Frühschoppen, ein wunderbares Finale, so denke ich mir..., da weckt uns unser Reiseleiter. Die letzte Pause zum Umsteigen in Eisenach ist erreicht. Es geht nach Hause mit dem Kleinbus ab dort. Doch wie immer habe ich noch einige Wünsche parat. Bitte immer wieder solche tollen Überraschungen und Höhepunkte uns Gästen bieten. Auch wenn es draußen mal kalt wird oder es auch mal etwas dauert bis alle den Kuchen oder einen Sitzplatz haben. Gleichzeitig für Alle und sofort geht das nicht. Gesund mögen die Schufrauen und Schumänner bleiben und wir Gäste natürlich ebenfalls. Auch das ist wichtig. Ich jedenfalls bin bald wieder dabei – zur Großen Geburtstagsreise 25 +4 Jahre Schumann Reisen und später zur Adventsfahrt ist doch klar. Und dieses Jahr fahre ich auch zur Geburtstagsreise Sommertraum mit, das wird sicher ein großer Genuss. Kommen Sie doch auch wieder mit?
Ihr Schumann Reisen Dauergast!