Halifax also ist erste Station unserer Reise durch den Wilden Osten Kanadas. Bestes Sommerwetter und großartige Atmosphäre. Hier bleiben wir zwei Nächte im Marriott Hotel direkt an der Waterfront. Lunenburg - gegründet von deutschen Einwohnern, Peggys Cove und die Bay of Foundy. Spaziergänge auf dem Meeresgrund oder Spurensuche mit Fossilien. Alles Höhepunkte in Nova Scotia. Prince Edward Island ist die kleinste Provinz Kanadas. Nur ein kurzer Abstecher zur Insel. Steile Küsten prägen das Uferbild. Ansonsten leben die Menschen von den Früchten des Meeres. Lobster, Jakobsmuscheln und Schneekrabben erzielen gute Erträge. Und, man soll es kaum glauben - Prince Edward hat Kanadas beste Kartoffeln. Zurück in Nova Scotia geht´s gen Norden. Breton Island: zwei Tage auf dem Cabot Trail. Die Küstenstraße gehört zu den spektakulärsten Panoramastraßen der Welt. Immer wieder fantastische Panoramen. Und immer wieder fantastische Kulinarik - frisch aus dem Meer, dazu einzigartige Kanadische Weine. Wale tummeln sich vor den Küsten. Leider können wir sie bei dieser Reise nicht besuchen. Stürmischer Wind und starke Brandung verhindert mehrere Tage lang das Auslaufen der Whale Watching Boote. Ein bisschen Enttäuschung bei unseren Gästen. Doch so ist die Natur, manchmal schenkt Sie uns die größten Spektakel und manchmal duldet sie keine Besucher.

Neufundland, das nächste Etappenziel. Hier sind es besonders die einzigartigen Fjordlandschaften, Inselchen und spektakulären Küsten. Und normalerweise die Eisberge zwischen Mai und Juli. Zu Dutzenden treiben sie in der Bucht von Twillingate. Jener Welteisberghauptstadt von der ich anfangs sprach. In diesem Jahr kein einziger Eisberg an Neufundlands Küsten. Tja, so ist das wenn man etwas fest verspricht - nochmal enttäuschte Gesichter. Klimawandel, El Nino und die starke Erwärmung der Meere im letzten Jahr sollen dafür verantwortlich sein. "Nächstes Jahr sind sie wieder da - auch die Wale kommen zurück" - da ist sich Captain Dave sicher. Mit ihm fahren wir hinaus. Weißkopfadler beobachten, Kabeljau fischen und Lobster ernten. Viel spannendes hat Dave uns zu erzählen.

Wir nehmen Abschied von Neufundland. Von Gander bringt uns Air Canada nach Toronto. Eine der schönsten und größten Metropolregionen Nordamerikas. Kanadas größte Stadt präsentiert sich modern und naturverbunden. Die Lage am Lake Ontario ist einzigartig. Das Abschiedsdinner wird auf dem CN Tower serviert - über 300m hoch. Genuss für Gaumen und Augen gleichermaßen. Unbestrittener Höhepunkt unseres Ostkanadafinales: Niagara Falls. Die Niagarafälle gehören zu den absoluten Highlights in ganz Amerika. Wir nehmen uns einen ganzen Tag Zeit. Per Bus, per Pedes und vom Heli aus. Übrigens in Toronto wohnen wir standesgemäß im Traditionshotel Royal York. Auch ein Highlight in der Stadt. Von hier aus zurück in unsere Heimat. Alle sind nun wieder daheim. Die Koffer mittlerweile auch - tja nicht immer geht alles glatt. Manchmal wird Gepäck von Lufthansa auch aufwändig nachgeliefert.

Ich jedenfalls freue mich aufs nächste Jahr, denn dann gibt es gleich zwei Reisen nach Kanada. Im Juni wieder Kanadas Wilder Osten, dann ganz sicher mit Walen und Eisbergen (nur versprechen will ich es nicht) und im Herbst gehts in Kanadas Westen. Rocky Mountains und die Grizzlybären bei Lachsfischen.