MS ASTOR und die Kreuzfahrt ins Blaue

Berlin sahen wir zunächst von oben. Auf über 200m Höhe haben wir unser gemeinsames Mittagessen genießen können. Im wahrsten Sinne des Wortes ein erster großer Höhepunkt. Von ganz oben ging es dann nach ganz unten – nämlich in den Keller des „Umspannwerkes Ost“. Kulinarisch ein Hochgenuss, musikalisch ebenfalls. Im Waldorf Astoria residierten wir fürstlich. Meinen Sie nicht auch?

Dann Hamburg, der letzte Tag des Hafengeburtstages. Hunderte kleine und große Schiffe begleiteten uns aus dem Hafen. Wir fuhren die Elbe hinab und später in den Nord – Ostsee – Kanal hinein. Sommersonne und tiefblaues Meer, ein wunderbarer Tag auf See folgte. Am 4. Tag unserer Reise erreichten wir Danzig. Mit Verspätung trafen die Caprio Busse (ziemlich alte „Kisten“) bei uns am Schiff ein. Sicherheitsprobleme, so sagte man uns. Prächtige Bürgerhäuser prägen das Stadtbild. Wir spazierten durch das wunderbare Danzig und kosteten polnische Leckerbissen. Am Nachmittag lauschten wir den Klängen der Orgel im Dom zu Oliwa.

Königsberg oder Kaliningrad, wie die Stadt heute heißt, eine Enklave im großen Russischen Reich von Wladimir Putin. Die nächste Etappe unserer Reise. Im Krieg nahezu vollständig zerstört, zu Sowjetzeiten vernachlässigt, erstrahlen große Teile der Stadt heute im neuen Glanz. Selbstbewusst meistern die Menschen hier die neue Zeit. Die Königsberger sind wieder stolz auf sich und ihre wechselvolle Vergangenheit.

Mit Musik in der ASTOR Lounge endet der Tag und Musik wird auch den Tag in Memel der Hafenstadt in Litauen begleiten. Doch zunächst schauten wir wie die Litauer früher lebten und wie es ihnen heute geht. Wir hörten vom Ännchen von Tharau und Richard Wagner. Auch in Memel kosteten wir von den typischen Gerichten hier, begleitet von mitreisender Musik und regionalen Tänzen.

Dann folgte Riga – Hauptstadt der Republik Lettland. Rund 640 Tausend Menschen leben hier, ein Drittel der lettischen Gesamtbevölkerung. Und auch die Letten sind ein reiches Erbe angetreten. Einzigartige Jugendstilfassaden, kunstvoll verzierte Bürgerhäuser aus der Zeit der Hanse und ein mächtiger Dom zeugen von Rigas Bedeutung in der Vergangenheit. Die Orgel ist ein echtes Kunstwerk. An das exklusive Konzert erinnere ich mich gern. Es war ein Genuss, den Klängen zu lauschen.

Wir erreichten St. Petersburg am Sonntag. Zwei Tage lagen wir hier direkt in der Stadt. Das geht eben auch nur mit einem kleineren und klassischen Kreuzfahrtschiff. Die großen Pötte bleiben da außen vor. Die Zarenstadt glänzte mit viel Kultur. Die Kathedrale von Kasan und Isaak, der Zarenpalast Pauls und der Winterpalast, Zarentheater und Ballett, Peterhof und Kanalfahrt mit Wodka – kontrastreiche und spannende Momente an der Newa.

Finnlands Hauptstadt ist Helsinki. Stippvisite und Rundfahrt per Reisebus.

Stockholm, letzter Hafen dieser Kreuzfahrt ins Blaue. Vor der Küste bilden mehr als 20.000 Inseln eine unvergleichliche Szenerie, den Schärengarten. Und hier in den Schären feierten Sie den Sommer. Kleines Schwedisches Abschiedsfest auf Durhamn.

Zum Abschluss an Bord gab es den traditionellen Frühschoppen. Ausgelassene Stimmung, kühles Bier und deftige Leckereien vom Grill.

Es war eine tolle Reise mit wunderbaren Gästen – meinen Sie nicht auch?