Genussvolle Tage Rhein und Schelde

Und das schreibt der Berufsurlauber über diese Reise:

Endlich wieder Reisen! Und das nahezu unbeschwert, so hat uns das Schumann Reisen versprochen. Der Impffortschritt macht´s möglich. Alle Gäste dieser Reise verfügen über vollen Impfschutz – das beruhigt doch sehr. Tja, Schumann Gästen sind eben besonders klug und weitsichtig. Mir ist sowieso klar, dass nur Impfen, Impfen, Impfen uns hilft, diese Pandemie in den Griff zu bekommen. Ich freue mich total auf diese Reise. Im Übrigen sei die Tour seit Wochen ausgebucht, sogar eine lange Warteliste gibt es.

Am Morgen des 10. August klingelt wie gewohnt ein freundlicher Fahrer an meiner Haustür. Pünktlich, sogar ein paar Minuten früher als geplant. Er bringt mich an die Autobahn zu einem Reisebus. Insgesamt sind wir mit 2 Reisebussen unterwegs. Kerstin und Thomas Schumann begrüßen uns persönlich und begleiten diese Reise.

Am frühen Nachmittag sehen wir dann die Kölner Domspitzen in den Himmel ragen. Musikalisch, kulinarischer Auftakt in der Stadt am Rhein. Reichlich Kölsch und Kölsche Lieder. So kann es weitergehen, denke ich mir. Hier in der Domstadt gehen wir auch an Bord. Sofort fühle ich mich wie zu Hause – nun es ist immerhin das 5x das ich auf der Sans Souci mit dabei bin. Kapitän Grunewald, auch Eigner des Schiffes, begrüßt uns persönlich. Dann heißt es Leinen Los gen Düsseldorf. In Köln auch die „Verbotene Stadt“ genannt. Oder die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf. Doch das ist eine andere Geschichte.

„Der Schlosspark Benrath ist sowohl künstlerisch von hoher Qualität als auch kultur- und naturgeschichtlich von großer Bedeutung für die Geschichte der Gartenkunst. Seine besondere Bedeutung erwächst dem Benrather Schlosspark aus seiner doppelten Schutzbedürftigkeit als Denkmal und Naturschutzgebiet. Diese Kombination sowie seine Funktion als großstädtisches Erholungsgebiet sind weithin einmalig.“ So erzählt uns unsere nette Schlossdame während der Parkführung. Und am Ende wartet noch eine „spitzige“ Erfrischung auf uns. Feiner Naumburger Sekt im Glas.

Heißt es nun Neimegen oder Niiimegen? Tja, da gibt es wohl mehrere Versionen. Je nachdem ob man gerade in einer Kirche oder in einem Wirtshaus sitzt. In jedem Fall hat es mir hier sehr gut gefallen. Auftakt in der Stefanskirche. Konzert auf der Kronenorgel und allerlei Spannendes erzählt. Wenige Schritte daneben befindet sie „De Waag“ – eines der historischen Häuser der Stadt. Dort werden wir zu Bitterballen und Appeltaart , Marikenbrood und Vlammetjes geladen. Kaas und reichlich Wein gab es auch. Und lecker: einfach alles – wenngleich auch manchmal etwas ungewöhnlich.

An Bord begrüßt Thomas Schumann dann eine gute Freundin: „Herzlich Willkommen Charlotte Cavelle“. Lieder aus der ganzen Welt. Ein echter Ohrenschmaus.

Das kleine Städtchen Gorinchem ist unser nächstes Etappenziel. Es soll einen „Hollandtag“ geben. Zunächst Kinderdijk – UNESCO Welterbe. Seit Jahrhunderten wird hier das Wasser der Kanäle reguliert, mittels Windmühlen. Und die könnten theoretisch noch heute ihren Dienst verrichten. In jedem Fall ein wunderbares Landschaftsbild. So stelle ich mir Holland immer vor. Diesen eher geruhsamen Bildern folgen ganz andere, kontrastreiche in der glitzernden Metropole Rotterdam. Größter Hafen Europas und hochmoderne Architektur. Und das alles vom Wasser aus. Schumanns hatten extra eine große, hochmodere Yacht für uns gemietet. Sogar ein „Tischlein Deck Dich“ ist da eingebaut. Man glaubt es kaum. Natürlich sind die Rotterdamer Leckerbissen auch geschmacklich eine Wucht.

Unser letztes niederländisches Etappenziel ist Veere in Zeeland, ein wundervolles kleines Städtchen direkt am Wasser. Von hier aus geht´s zum weltgrößten Sturmflutwehr, den Deltawerken. Und das ist wirklich spannend. Wir können sogar direkt in das Bauwerk hinein, direkt an die Sperrschilde. Alles wird uns genau erklärt. Für mich einfach überwältigend. „Wie die Schumänner nur immer diese Plätze finden“ fragt mich mein Nachbar im Bus. Wir sind am wohl schönsten, feinsten und breitesten Strand ganz Hollands gelandet. Und das während eines traumhaften Sonnenuntergangs – angereichert mit Häppchen und, wieder mal, feinem Sekt im Glas. Ja – Schumann reisen weiß was anspruchsvolle Gäste mögen.

Vor uns liegt Belgien. Doch zuvor müssen wir noch die Schelde überqueren und damit ein Stück Nordsee. Das ist auch spannend, wie im kleinen Flussschiff und unmittelbar daneben die riesigen Containerpötte, die die großen Nordseehäfen ansteuern. Dan hinein in einen wirklich kleinen Kanal. Erstaunlich wie Kapitän Grunewald hier sein langes Schiff um die engen Ecken steuert. Eine wahre Meisterleistung jedes mal.

„Herzlich Willkommen in Flandern, willkommen in Gent“ - begrüßen uns die Bootsführer in der wunderbaren Stadt. Thomas Schumann hat 3 kleine Boote gemietet, diese mit Belgischem Bier und Sekt ausgestattet und uns damit am Busausstieg abholen lassen. Wieder einmal eine großartige Idee. So können wir bequem die wirklich tolle Altstadt erkunden und gleichzeitig bequem ein Bierchen und ein Sektchen genießen. Alte Meister modern präsentiert – Jan van Eyck und die Anbetung des Lammes Gottes als einzigartige Multimediashow inszeniert. So etwas habe ich vorher noch nicht erlebt. Überwältigend!

Brügge – Finale unserer Reise. Die Stadt, übrigens auch UNESCO Welterbe, gehört wohl zu den schönsten Europas. Und wieder verwöhnen uns ganz nebenbei die guten Geister Flanderns mit Köstlichkeiten. Garnelen im Teig, Pralinen handgemacht und leckeres Ragout, dazu die wohl besten Fritten und knusprigsten Waffeln der Welt. Von unserem „Verwöhnstandort“ aus entdecken wir das wunderbare Brügge. Dann heißt es Abschied nehmen. Nochmal fein Speisen auf MS SANS SOUCI, Frühstück und Abfahrt zum letzten Mittagessen in Deutschland dann schon. Wieder geht eine großartige Reise zu Ende. Mir hat es super gefallen und ich bin auch im nächsten Jahr wieder dabei.

Mit MS SANS SOUCI zur Ostsee. Inseln, Küsten und viel Kultur – ich freue mich drauf. Sind Sie auch wieder dabei?