Genusstage im Engadin

Per Heli auf den Corvatsch

Das waren doch wieder wunderbare Tage in St. Moritz. Das Engadin glich einem Wintermärchenland. Meinen Sie nicht auch?

Ich versprach Ihnen Winterträume und prickelndes „Champagnerklima“, kulinarische Genüsse und zauberhafte Panoramen. Ich glaube, ich konnte mein Versprechen einlösen, meinen Sie nicht auch?

Am Anreisetag dominierten noch Regen- und Schneefälle, heftiger Wind und dichte Wolken das Wetter. Am Straßenrand türmt sich der Schnee meterhoch. Sonst war nichts zusehen von den so prächtigen Bergen rund um den St. Moritzer See. Selbst dieser war kaum zu erkennen. Das erste Abendessen im Waldhaus erfüllte von Anbeginn unsere kulinarischen Erwartungen.

Am Morgen traf uns dann die Schönheit des Engadins mit „voller Wucht“. Frühstück mit Panoramablick – mir standen vor Glück die Tränen in den Augen. Schneeweiße Berggipfel und ein stahlblauer Himmel – so schön kann Winterurlaub sein. Der Sonntag gehörte dem Pferdesport auf dem St. Moritzer See. Trabrennen und Skijöring, Großer Preis von Hoppegarten  und Galopprennen um den Pokal des Engadins. Und drum herum auf dem See: Live Musik, leckere Engadiner Spezialitäten und edle Nobelkarossen. Ein buntes Völkchen hatte sich auf dem See eingefunden. Sportlich oder im Pelz gekleidet, sehen und gesehen werden. Sogar manche Hunde waren in edle Kleidung gehüllt. Und am Himmel flogen die Privatjets der Superreichen ein. Was für ein Spektakel.

Am nächsten Tag stand die Corviglia auf dem Programm. Per Standseilbahn hoch hinauf. Spazieren oder Schneeschuhwandern, ein Gläschen aufs Leben und so richtig verwöhnen lassen.  Schweizer Gastfreundschaft vom Allerfeinsten im Salastrains.   

Den nächsten Hausberg haben wir per Helikopter erklommen. Rundflug bis auf den Corvatsch hoch. Die höchsten Gipfel und mächtigsten Gletscher zum Greifen nah – Bergpanoramen von der Adlerperspektive aus.

So ein richtiges Winterwunderland erlebten wir am Mittwochmorgen. Wanderung zum Morteratsch Gletscher war angesagt. Zum Mittagessen sind wir mit der alten Standseilbahn hinauf auf dem Muottas Muragl. Kulinarische Genüsse und einzigartige Panoramen vom Philosophenweg.

Vom tiefen Winter in den Frühling brachte uns am Donnerstag der Bernina Express. Vorbei an Gletschern über hohe Pässe, entlang schwindelerregender Abhänge nach Italien hinunter. Tirano hieß das Ziel. Im Grenzgebiet luden wir Sie zum Schmugglermenü. Wieder so eine kulinarische Neuentdeckung. Schlemmen mit Panoramablick auf die Weinberge Tramins. Und von diesen Weinen haben wir dann auch ordentlich verkostet.  Feine Rotweine mit Käse aus der Region. Ein schöner Abschluss auch dieses Tages.

Der Freitag hieß im Programm einfach „Märchenhaft“. Spazieren auf dem See, Ausblicke genießen und sich am Winter erfreuen. Noch einmal Graubündner Spezialitäten genießen, diesmal Jeder nach seinem Geschmack in der Meierei. Für den Abend lud uns Sandro Bernesconi in seinen Weinkeller ein. Mehr als 25.000 Flaschen lagern hier. Manche echte Unikate, Sammlerstücke, unbezahlbar fast. Doch wir durften nicht nur staunen auch zum Kosten und genießen gab es feinen Weißwein im Glas.

Dann hieß es leider Abschied nehmen. „Ade - uf widerluege" stand im Programm. Nochmal das herrliche Panoramafrühstück genießen, nochmal die Gipfel gegrüßt und die Heimreise begann. Diesmal über den Julierpass hinunter ins Tal vom Alpenrhein. Vorbei an Bregenz, den Bodensee und Ulm nach Hause.