Zwischen Jungfraujoch und St Moritz

Die Schweiz ist immer eine Reise wert. Seit viele Jahren bereisen wir mit Gästen die Eidgenossenschaft. Auch in diesem Jahr haben wir neben unserer Reise: Engadiner Traumsommer in St. Moritz, eine weitere Tour durch die Berge und entlang der Seen des kleinen Alpenstaates.

 

Auftakt am Vierwaldstätter See. Da wo man sich vor fast 735 zu Urschweiz zusammenschloss. Das Hotel Hirschen am Sempachersee diente dafür als Ausgangspunkt. Ein moderner Hotelbau mit historischem Gasthaus. Luzern lernten wir beim geführten Stadtrundgang näher kennen. Am Nachmittag ging es im historischen Dampfschiff über den gesamten See nach Flüelen. Bei erster Klasse Oberdeck ließ sich die Fahrt genießen. Am nächsten Tag boten sich schon auf der Fahrt entlang dem Thuner See bis Interlaken grandiose Ausblicke. Die Berner Alpen mit ihren markanten Gipfeln bildeten gen Norden große Seen und werden im Süden mit dem Tal der Rotten später Rhône begrenzt. Via Standseilbahn auf den Harder Kulm, der Hausberg  von Interlaken bietet mit seinem Traditionsgasthaus mehr als nur eine tolle Aussicht. Schweizer Fondue gehört zu den Spezialitäten des Panoramarestaurants Harder Kulm. Weiter vorbei am Brienzer See der Aare bis Innerkirchen gefolgt ging es den 2163m hohen Grimselpass hinauf. Früher wie heute ein wichtiger Pass der uns weiter hinunter ins urige Goms brachte. Oberhalb fast unerreichbar mit unserem Bus lag unser Hotel weit über dem Tal des Rotten. Die Lage und fantastische Küche des Hotel Castle war jede einzelne enge Kehre wert.

Am Morgen noch einmal mit dem Bus hinunter ins Tal, sollte er heute da auch stehen bleiben. Aber erstmal weiter nach Fiesch. Dort per moderner Panoramagondel über die Fiescheralp weiter hinauf zum Eggishorn. Die fast  2900m hohe Bergstation erreicht offenbarte sich uns eines der beeindruckendsten Bilder der Alpen. Zum Greifen nah und doch so gern lag der größte Gletscher der Alpen uns zu Füßen. Die Zunge des Aletschgletschers erstreckt sich fast 23km vom Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau ins Rhonetal. Zunächst etwas in den Wolken versteckt, gaben diese dann aber doch den Blick auf den Eisriesen und weit in die Schweizer Bergwelt frei. Nach dem Mittagessen auf der Fiescheralp es abschließend zur höchste Hängebrücke im Tal. Heute wichtige Verbindung der Rad- und Wanderrouten entlang dem wilden Rotten. Wieder zauberte uns das Küchenteam ein Genussmenu am Abend.  

Die typisch alten Holzhäuser des Goms haben wir bereits auf der Anreise bestaunt und so widmeten wir dem urigen Ortskern von Münster noch einen Spaziergang bevor es weiter über Furka- und Oberalppass - vom Rhonetal entlang dem Vorder- ins Hinterrheintal ging. Die finale Etappe dann über den 2284m hohen Julierpass ins Oberengadin. In exklusiver Lage ist es das Waldhaus am See in St. Moritz was Schumann Gäste verwöhnt. Zum Abendessen im Panoramarestaurant wurden die kommenden Tage vorgestellt. Muottas Muragl, wie der Der über die alte Standseilbahn erreichbare Aussichtsberg heißt, bot tolle Aussichten. Im Romantikhotel über dem Tal genossen wir die Engadiner Küche. Am Nachmittag am Spaziergang durch das raue Tal bis zur Morteratsch Gletscherzunge. Anschließend besuchten wir noch die Bergkäserei.  Das Wetter am vorletzten Tag hätte kaum besser sein können. Von der Sonne begleitet ging es per Rhätische Bahn auf der Welterbestrecke von St. Moritz nach Tirano. Der Bernina Express zählt zu den beliebtesten Bahnstrecken der Schweiz. Vom Schweizer Hochtal vorbei am Piz Bernina und seinem Gletscher schraubt sich die Strecke bis weit ins Veltliner Tal. Oberhalb des Sonnen verwöhnten Tales verbrachten wir bei Köstlichkeiten und grandiosen Blick die Mittagszeit. Die Osteria Roncaiola gilt als absoluter Geheimtipp. Per Taxis wieder gen Tal, ging es per Reisebus wieder auf den 2235m hohen Pass der Graubünden mit dem Puschlav verbindet. Auch am letzten Abendessen wurden wir nochmals köstlich verwöhnt. Am Heimreisetag nochmal ausgiebig gefrühstückt, folgten wir dem Inn durch die Engadiner Berge. Weiter durch das österreichische Oberinntal erreichten wir am frühen Nachmittag Deutschland. Am Abend dann Thüringen, wo die Gäste mit vielen neuen Eindrücken einer tollen Tour durch die Schweizer Bergwelt nach Hause gefahren wurden. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt, auch im nächsten Jahr wieder mit Schumann Gästen die schönsten Täler, die klarsten Seen, die weißen Riesen der Gletscher und tollen Passrouten der Schweiz zu bereisen.