Vom 13. Mai bis 18. Mai 2023

An einem sonnigen Samstag Morgen ging es von Thüringen aus Richtung Südtirol.

 

Die Reiseroute führte uns durch München bis ins Werdenfelser Land. Nach der Mittagspause vor der Kulisse der Olympiaschanze Garmisch Partenkirchen, ging es weiter via Seefeld nach Österreich. Die finale Etappe durch das Oberinntal, über den Reschenpass bis nach Graun im Vinschgau. Dort besuchten wir, eines der meist fotografierten Motive des Vinschgaus.

Als Mahnmal erhalten, ragt heute der Kirchturm von Alt Graun aus dem Wasser des Reschensees.

Bis zum neuen Schumann Partner Hotel – Tuberis Nature & Spa Resort in Taufers i.M., waren es nur wenige Kilometer. Im oberen Vinschgau im Münstertal gelegen, erreichten wir unser Ziel am späten Nachmittag. Personal, das Flair, die Zimmer und erst recht das Küchenteam überzeugten vom ersten Moment an. Das Wetter für die kommenden Tage war leider weniger gut angesagt. Je mehr überraschte es uns, mit sonnigen Blick in die Berge am nächsten Morgen aufzuwachen.

Die Kurstadt Meran, die Hochebene Meran 2000 und der Besuch im Schlossweingut Stachlburg waren die wichtigsten Programmpunkte unseres zweiten Reisetages. Bereits die Fahrt, vom oberen Vinschgau durch das Etschtal bis ins Meraner Becken war ein Erlebnis. Die noch mit schneebedeckten Gipfel der Ötztaler Alpen, die grünen Lerchenwälder, die blühenden Wiesen an und die vielerlei Burgen und Schlösser oh begleiteten uns auf der Fahrt. Zunächst an Meran vorbei war es die moderne Gondelbahn von Meran 2000 die uns auf knapp 1980m hinauf brachte. Während einer kleinen Wanderung boten sich immer wieder tolle Ausblicke in den Meraner Talkessel und auf die umliegenden Berge Südtirols. Der frühen Nachmittag diente dem Besuch der Kurstadt Meran. Entlang der Sommer- und Winterpromenade, vorbei an der Kirche St. Nikolaus durch die berühmte Laubengasse bis zum Kurhaus, gab es viel Interessantes beim geführten Spaziergang zu erfahren. Danach blieb noch ausreichend Zeit für eigene Erkundungen. Ein weiterer Höhepunkt folgt dann am Nachmittag. Die Besichtigung der historischen Stachlburg und die informative Weinprobe bei Baron von Kripp. Das Schlossweingut Stachlburg gehört nicht nur zu den besten Weingütern Südtirols, sondern verfolgen dabei auch noch nachhaltige Öko- und Bioanbaumethoden. Ein tolles Erlebnis. Am späten Nachmittag zurück im Hotel, blieb sogar noch kurz Zeit zur Erholung. Wie immer war auf das Abendessen ein kulinarischer Höhepunkt.

Sonnenschein und sanfter Schneefall begleitete unsere Fahrt in das Val Müstair. Zunächst durch das Biosphärenreservat Münstertal und dann weiter über den Ofenpass in das Herz des Schweizer Nationalparks. Dort war es der Wanderführer und Ranger Roman der uns durch den märchenhaft und wilden Wald hinaus auf die Murmeltierwiesen von Stablchod führte. Sogar Gämsen und die seltenen Steinböcke sahen wir in der Ferne in der Felswand nach Futter suchen. Keine Frage blieb unbeantwortet, waren die Gäste begeistert von den Eindrücken unserer Wanderung. Die Mittagspause auf über 2000 m Höhe im Restaurant Süsom Give diente zur Stärkung, bevor wir den pensionierten Luciano Beretta kennen lernten. Er er besitzt nicht nur die höchstgelegene Brennerei der Alpen, sondern hat mit seinen über 30 Prämierungen in Gold bewiesen, dass er zu den Besten seines Handwerks gilt. Ein letzter Stopp im Ort Müstair zur Besichtigung der Klosterkirche. Das Kloster St. Johann Müstair wurde bereits 1983 von der Unesco als Weltkulturerbe aufgenommen. Am Nachmittag blieb dann auch noch genügend Zeit die Annehmlichkeiten, wie Wellness und Hallenbad, des Resorts zu nutzen.

Das Vinschgau gehört wie Südtirol zu den Regionen welche die meisten Burgen und Schlösser - ob noch genutzt bewohnt oder als Ruine erhalten, vorweisen kann. Eines im Herzen des Etachtals bewohnt Reinhold Messner privat seit vielen Jahren. Der Burgberg Juval, mit seinem Schloss Juval, dem Schlosswirt und dem Weingut & Hofbrennerei Juval, am Eingang des Schnalstals war unser Ziel. Vom Tal ging es per Transferbus hoch zum Schloss. Dort führte uns Otto sehr informativ durch die Schlossräumlichkeiten bis zum ältesten Teil der Burg. Anschließend gab es Südtiroler Schmankerl im Schlosswirt. Spinat und Käseknödel in Butter mit Parmesan. Deftig lecker die Küche Südtirols. Abschließend besuchten wir noch das Weingut Juval. Auch das Obst wird hier zu edelsten Bränden und Likören weiter verarbeitet. Denn seit einigen Jahren ist man auch Hofbrennerei. Nach der Weinprobe schauten wir so auch nochmal die moderne Anlage der Brennerei an. Auf der Fahrt zurück ins Münstertal war es das Wolkenspiel des Wetters was für immer neue Kunstskulpturen am Himmel sorgte. Am Abend wurden wir erneut mit leckeren Köstlichkeiten des Küchenteams Tuberis verwöhnt.

Der Mittwoch diente zur Erholung. Eigentlich frei folgten einige Gäste meine Winladung nach Glurns. So wanderten wir vom Hotel in Taufers das Münstertal hinunter. Erst entlang blühender Wieden und später dem Flusslauf des Rombaches folgend. Glurns gilt als kleinste Stadt Südtirols, und ist heute noch mit einer komplett intakten mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Durch die drei Tore gelangt man in die Altstadt, die den Windruck erweckt, als wäre die Zeit hunderte Jahre stehen geblieben. Häuserzeilen die bereits im Mittelalter entstanden sind und heute noch so aussehen. Nach einem Spaziergang durch die Gassen von Glurns ging es per Bus zurück nach Taufers. Abermals hatten die Gäste Zeit die Spa, Wellness und Bäderlandschaft des Tuberis Resorts zu genießen. Nach dem letzten Abendessen und dem Vorspeisenbuffet, was keine Wünsche offen lies, fiel uns der Abschied am Folgetag echt schwer.

Das Tal von der aufgehenden Sonne wach geküsst, zeigte sich am Abreisetag nochmal von seiner schönsten Seite. Stahlblaue Himmel, leuchtende Berge und das klare Wasser der Bergflüsse begleitete die erste Route gen Jaufenpass. Der letzte Bergpass der uns vom Passeier- ins Eisacktal nach Sterzing führte bit so manche Überraschung. Zweimal beidseitig gesperrt, war nun die Ankunftszeit in der Heimat nicht mehr erreichbar. Dennoch lief es dann über den Brenner, durch das Inntal vorbei an Kufstein und München recht gut. So verabschiedeten wir die Gäste um neun und übergaben sie an unsere Transferbusse zur Fahrt nach Hause.

Eine wirklich tolle Reise die noch weitere Schumann Gäste in ihren Bann ziehen wird.

Bis bald mal wieder

Ihr Tino Schumann